Wie hier oberhalb des Nelkenwegs möchte die Gemeinde eventuell auch beim Wohngebiet in der Nähe des Berghofs einen Damm zum Schutz vor Hochwasser bauen. Foto: /Andreas Kaier

Um sich vor Starkregen zu wappnen, muss die Gemeinde Deizisau viel Geld in die Hand nehmen. Wo Gefahren schlummern, erläuterten Ingenieure jetzt im Gemeinderat.

Als das Wasser im vergangenen Sommer nach einem Starkregen an einigen Stellen in Deizisau Keller und Garagen überflutet hatte, war für die Verwaltung und den Gemeinderat klar: Es muss etwas getan werden. Kurze Zeit später beschloss die Ratsrunde ein Papier und legte darin erste Maßnahmen fest. Inzwischen hat sich das Stuttgarter Ingenieurbüro Winkler und Partner mit dem Thema beschäftigt und untersucht, wo das Risiko und damit der Handlungsbedarf am größten ist. Zudem unterfütterten die Ingenieure die elf Einzelvorschläge mit einer ersten Kostenschätzung und mit einem Zeitplan, welche Vorkehrungen wann umgesetzt werden sollen. Voraussichtlich muss die Gemeinde Deizisau in den nächsten Jahren ersten Schätzungen zufolge mehr als 1,6 Millionen Euro in ihr so genanntes Starkregenrisikomanagement stecken. Während ihrer jüngsten Sitzung beauftragten die Deiziauer Gemeinderäte die Stuttgarter Ingenieure mit weiteren Planungen und einer vertieften Kostenschätzung.