Bosnien und Herzegowina ist von schweren Überschwemmungen betroffen. Foto: dpa/Armin Durgut

Such- und Rettungsteams unterstützen nach den verheerenden Überschwemmungen in dem EU-Bewerberland. Hilfe kommt auch aus dem Weltall.

– Mehrere europäische Staaten haben als Reaktion auf ein Hilfeersuchen Bosniens und Herzegowinas Such- und Rettungsteams in das von schweren Überschwemmungen betroffene Land geschickt. Teams unter anderem aus Kroatien, Slowenien, Montenegro und Serbien seien bereits im Einsatz, um nach Vermissten zu suchen und Trümmer zu beseitigen, teilte die EU-Kommission mit. 

Über das sogenannte EU-Katastrophenschutzverfahren hätten viele internationale Länder Unterstützung für das vom Hochwasser betroffene Land angeboten. Zusätzlich seien Hilfsgüter von EU-Staaten sowie Ländern außerhalb der EU mobilisiert worden. Die EU nutze auch ihr Satellitensystem, um die Behörden vor Ort mit Bildern aus dem Weltall zur Schadensbewertung zu versorgen.

Am schwierigsten ist die Situation derzeit im Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Vermutlich stammten die Felsbrocken aus einem nahegelegenen Steinbruch. Allein dort hätten mindestens zwölf Menschen ihr Leben verloren. Landesweit seien bisher 16 Todesopfer gemeldet worden.