Tag für Tag ein Stück wachsende Vorfreude: Ein Adventskalender aus dem Jahr 1934 stimmt auf Weihnachten ein. Er wurde im J.-F.-Schreiber-Verlag in Esslingen hergestellt, gilt als rares Sammlerstück und ist im Stadtmuseum Gelbes Haus zu sehen.
Esslingen - Disziplin und Stehvermögen sind gefragt. Besonders von Leckermäulern und Neugierigen. Das erste Türchen eines Adventskalenders darf erst am 1. Dezember geöffnet werden. Naseweise schon zuvor hineinzuschauen oder die kleinen Schokoüberraschungen zu naschen, ist Zeichen einer sehr menschlichen Charakterschwäche. Bei dem von Arno Drescher gestalteten Adventskalender aus dem Repertoire des Esslinger J.-F.-Schreiber-Verlags wäre ein Hineinspicken vor dem 1. Dezember zudem ein optisches Vergehen am guten Geschmack. Denn das kleine Kunstwerk aus dem Jahr 1934 ist auch mit geschlossenen Türchen eine Augenweide. Die Rarität ist im Stadtmuseum Gelbes Haus zu sehen.
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