Sie waren eine angesehene Esslinger Familie – fest verankert in Gesellschaft, Politik und Kirche. Christian Gottlieb und Johanna Rosina Williardts gehörten zu den VIPs der Neckarstadt. Warum sie auf ihren Porträts aus dem Jahr 1765 trotzdem melancholisch schauen, hat einen Grund.
Malerisch sehen sie nicht aus. Streng, gebieterisch und unnahbar blicken sie auf den Betrachter herab. Humorlos und einschüchternd wirken Christian Gottlieb und Johanna Rosina Williardts auf ihren Porträts. Die Herzen fliegen den so Dargestellten nicht gerade zu. Doch dieser fehlende Symphathiebonus ist gewollt. Zu sehen sind die beiden Gemälde aus dem Jahr 1765 von Dienstag, 4. Februar, an im Stadtmuseum Gelbes Haus am Esslinger Hafenmarkt.
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