Gemeinsam wird angepackt – nicht nur wie hier in Rudersberg. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Schaden, den das Unwetter im Rems-Murr-Kreis angerichtet hat, ist riesig. Entsprechend groß ist zum Glück auch die Solidarität. Viele Menschen packen mit an oder spenden. Wir zeigen, wo man helfen kann und wo Betroffene Unterstützung finden.

Zahlreiche Menschen im Landkreis haben durch das Hochwasser am Wochenende ihr Hab und Gut verloren. Viele Gebäude und die Infrastruktur wurden beschädigt. In den vom Unwetter betroffenen Kommunen sind weiterhin zahlreiche Helfer unermüdlich im Einsatz. Zusätzliche helfende Hände und Spenden sind willkommen.

Der Rems-Murr-Kreis hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Kreissparkasse Waiblingen und den betroffenen Landkreisen der Region ein Spendenkonto eingerichtet. Ziel ist es, betroffene Menschen, Vereine und Schulen schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Betroffene können sich über ein Kontaktformular auf der Internetseite des Landratsamts melden (Suchbegriff „Hochwasserhilfe“).

Übergreifend: Wer mit einer Geldspende helfen will, kann dies über das Spendenkonto „Hochwasser“ tun, DE72 6025 0010 0015 2229 14. Die Spendenaktion ist eine gemeinsame Initiative des Rems-Murr-Kreises sowie der betroffenen Landkreise Göppingen, Ludwigsburg und Ostalbkreis. Im Verwendungszweck kann derjenige Landkreis angegeben werden, in den die Spende gehen soll. Wer den Verwendungszweck „Spende“ einträgt, spendet an alle vier Landkreise.

Schorndorf: Die Hilfsbereitschaft in der Daimlerstadt ist laut Stadtverwaltung groß. Wer Hilfe benötigt oder andere unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an engagement@schorndorf.de oder von 8 bis 18 Uhr unter Telefon 07181 602-6011 an die Stadtverwaltung wenden. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, den Sozialfonds der Stadt zu nutzen, um bedürftigen Geschädigten schnell und unkompliziert Hilfe zukommen zu lassen. Spenden können auf das folgende Konto der Stadt Schorndorf zu überwiesen werden: Kreissparkasse Waiblingen, Bankleitzahl: 602 500 10, Kontonummer: 5 000 036, BIC: SOLADES1WBN, IBAN: DE10 6025 0010 0005 0000 36. Die Spende fließt direkt in den Sozialfonds der Stadt.

Im Verwendungszweck sollten Spender neben den Adressdaten einen der folgenden Spendenzwecke angeben, um die Spende in deren Sinn einsetzen zu können, den Prozess der Spendenannahme zu vereinfachen und im Nachgang eine Spendenbescheinigung zu ermöglichen. Unter dem Stichwort „Einzelfallhilfe“ wird die Spende über den Sozialfonds der Stadt für besonders betroffene Personen ausgeschüttet. Eine Bedürftigkeitsprüfung stellt sicher, dass die Hilfe gezielt dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Beim Stichwort „Förderung Vereine, Sport und Kultur“ wird der Wiederaufbau der Infrastruktur für örtliche Vereine und Institutionen, die ebenfalls in besonderem Maße betroffen sind, unterstützt, um das Sport-, Vereins- und Kulturleben wiederherzustellen. Beim Stichwort „Feuerwehr“ kommt die Spende der Freiwilligen Feuwehr Schorndorf zugute.

Urbach: Schwer getroffen von einer Flutwelle wurde auch Urbach. Beim Ortsbauamt hat die Gemeindeverwaltung ein Info-Telefon für die vom Hochwasser Geschädigten Menschen eingerichtet. Von dort aus werden die Abfuhr des Sperrmülls, Reinigungsarbeiten und weitere Nachsorgearbeiten koordiniert. Bei Fragen und Hinweisen zu diesem Thema helfen Beate Schuster oder Ruben Sommer vom Ortsbauamt, Telefon 07181/8007-63 oder -67 beziehungsweise per E-Mail an: bauamt@urbach.de.

Berglen: Wer in den Berglen helfen möchte oder nach dem Unwetter Hilfe benötigt, ist im Vorzimmer von Bürgermeister Holger Niederberger an der richtigen Adresse. Dort ist Sabrina Blessing unter der Telefonnummer 07195/975725 erreichbar. „Man kann auch direkt zu uns ins Rathaus kommen“, sagt Niederberger. Eine ältere Dame, deren Angehörige fernab wohnen, bat um Hilfe beim Ausräumen ihres Kellers – ihr wurden Helfer zum Möbel heraustragen vermittelt. Aktuelle Infos gibt’s in der Facebook-Gruppe, dem WhatsApp-Kanal und in der Berglen-App.

Winnenden: Hilfe nach dem Unwetter erhält man über das Bürgertelefon in Winnenden unter der Telefonnummer 0719 51/32 22. Die Mitarbeiter stehen für Fragen zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf auch Hilfe im Rathaus oder an Privatpersonen, die ihre Hilfe angeboten haben. Aktuell gibt es unter anderem ein Reisebabybett, Wohnzimmerschrank (Selbstabbau), Geschirr, diverse Büromöbel und eine helfende Hand von einem Steinmetz und Maurer.

Leutenbach: Auch im Leutenbacher Rathaus findet man Hilfe oder kann sich melden, wenn man Betroffene unterstützen möchte. Die Telefonnummer lautet: 071 95/189 13.

Rudersberg: Wer mit anpacken möchte, für den gilt Folgendes: Helfende und Unterstützende aus der Bevölkerung werden am Rathaus koordiniert. Anmeldung über das eingerichtete Bürgertelefon unter der Nummer 07183/ 3005-0 vorab oder direkt vor Ort am Rathaus in Rudersberg, Backnanger Straße 26. Auswärtige Helfer werden am Kreisel (Rettichkreisel) an der Motocross-Strecke sowie am Bahnhof Michelau koordiniert. Dort steht ein Shuttle bereit.

Hilfesuchende aus der Gemeinde Rudersberg werden gebeten, sich telefonisch über das Bürgertelefon 07183 / 3005-0 zu melden.

Die Gemeinde hat für schnelle Hilfe das folgende Spendenkonto eingerichtet: Gemeinde Rudersberg, Spendenkonto „Starkregen“, IBAN: DE42 6025 0010 0015 2229 69, BIC: SOLADES1WBN Wer seine Spende an einen bestimmten Zweck binden möchte, sollte dies laut Gemeindeverwaltung unter dem Verwendungszweck vermerken.

Kaisersbach: Auch in Kaisersbach sind mehrere Hilfsaktionen für Hochwassergeschädigte gestartet: Der Verein für Willkommenskultur und Integration Kaisersbach hat mehrere Helferinnen und Helfer organisiert, die vor Ort im Kaisersbacher Ortsteil Schadberg mit anpacken. Im Rathaus Kaisersbach können sich Hilfesuchende sowie Helferinnen und Helfer melden, so dass vermittelt werden kann, teilt Bürgermeister Michael Clauss mit. Die Telefonnummer lautet 07184/93838-0. Die E-Mail: buergermeister@kaisersbach.de

Welzheim: Die Kommune hat das Starkregenereignis zwar nicht flächendeckend betroffen wie etwa das Wieslauftal, aber auch im Stadtgebiet, in den nördlichen Stadtteilen sowie an Wieslauf und Lein sind nicht nur an städtischer Infrastruktur, sondern auch an der Einrichtung und den Gebäuden von Privatpersonen, Gaststätten, Institutionen und Vereinen sehr große Schäden entstanden. Wer Unterstützung benötigt, kann sich laut Stadtsprecher Uwe Lehar an die Stadtverwaltung wenden unter Telefon 07182/80080.

Für alle, die finanziell helfen wollen, hat die Stadt ein zentrales Spendenkonto eingerichtet. Wer diejenigen unterstützen möchte, die besonders vom Starkregen am Sonntag betroffen sind, kann Geld auf das Konto der Stadt Welzheim spenden. Verwendungszweck „Starkregen“. Jeder Euro wird laut Verwaltung direkt an die Betroffenen weitergeleitet. Bankverbindung: VR Bank Schwäbischer Wald eG, BIC GENODES1WEL, IBAN DE08 6139 1410 0080 6670 07 oder Kreissparkasse Waiblingen | BIC SOLADES1WBN | IBAN DE37 6025 0010 0006 0003 96.

Alfdorf: Auch in Alfdorf gibt es ein spezielles Konto, das Betroffenen helfen soll. Es wird vom Verein „Füreinander Alfdorf“ betreut. Das Spendenkonto ist eingerichtet unter BIC: SOLADES1WBN, IBAN: DE75 6025 0010 0015 1923 05. Das Rathaus ist erreichbar unter der Telefonnummer 07172/3090 für diejenigen Betroffenen, die Hilfe benötigen.