Marion Bauers Sohn starb vor drei Jahren unerwartet. Dass sie auch Jahre später noch trauert, ist für Außenstehende manchmal schwer zu begreifen. Eine Selbsthilfegruppe in Renningen wurde für sie zu einem Ort, an dem sie sich „normal“ fühlen kann.
Im Zimmer ihres Sohnes hat Marion Bauer große Stofffetzen ausgebreitet. Logos von Bands und Sportmarken prangen auf den viereckigen Flecken, die sie aus den T-Shirts des Sohnes Nico ausgeschnitten hat. Sorgfältig sind sie nebeneinander aufgereiht, einige bereits zusammengenäht. Das Projekt soll später einmal eine Patchworkdecke werden. Für Marion Bauer ist sie jetzt schon: Ein Erinnerungsstück, Trauerbewältigung.
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