Reinhold Groß wird neuer Heller-Chef. Foto: Heller

Beim Familienunternehmen Heller in Nürtingen gibt es Veränderungen im Aufsichtsrat und in der Geschäftsführung. Der neue Heller-Chef kommt vom Maschinenbauer Trumpf.

Nürtingen - Beim Familienunternehmen Heller in Nürtingen gibt es einen Wechsel im Aufsichtsrat und in der Geschäftsführung. Der bisherige Heller-Vorstandsvorsitzende Klaus Winkler rückt zum 1. Januar 2022 in die Spitze der Aufsichtsräte der Heller Management SE und der Heller Holding und löst dort Berndt Heller (78) ab. Dessen Großvater hatte die Maschinenfabrik 1894 gegründet.

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Neuer Heller-Chef und Nachfolger von Winkler wird Reinhold Groß. Der Wirtschaftsingenieur war zuletzt Geschäftsführer bei Trumpf Werkzeugmaschinen in Ditzingen und startet am 1. November bei Heller. Zum 1. Januar 2022 wird er dann den Vorstandsvorsitz der Heller Management SE übernehmen. Groß hat langjährige internationale Führungserfahrung, was unter anderem Vertrieb, Finanzen und Strategien angeht.

„Wir sind überzeugt, in ihm eine Persönlichkeit mit viel Expertise und langjähriger Erfahrung im Werkzeugmaschinenbau gefunden zu haben, die unser Familienunternehmen zusammen mit unserer erfahrenen Führungsmannschaft in eine erfolgreiche Zukunft führt“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Berndt Heller. Gleichzeitig freue er sich, „dass Klaus Winkler unserer Firma erhalten bleibt und zukünftig im Aufsichtsrat mitwirkt.“ Der bisherige Heller-Chef Winkler ist seit rund 20 Jahren im Management von Heller.

Enkel des Firmengründers war mehr als 50 Jahre im Unternehmen

Berndt Heller, der Enkel des Firmengründers, war mehr als 50 Jahre im Unternehmen, wo er 1969 nach seinem Maschinenbaustudium angefangen hatte. „Er hat Heller stark geprägt und sich erfolgreich über Jahrzehnte für unsere Firma eingesetzt – sowohl in der Geschäftsführung als auch anschließend als Aufsichtsratsvorsitzender und Gesellschafter“, bedankte sich Heller-Betriebsratsvorsitzender und Vize-Aufsichtsratschef Bernd Haußmann.

Heller wurde 1894 in Nürtingen als kleiner Handwerksbetrieb gegründet. Heute beschäftigt der global agierende Maschinenbauer rund 2560 Mitarbeiter. Auch die wirtschaftliche Lage hat sich mittlerweile verbessert. In den ersten neun Monaten 2021 liegt der Auftragseingang ungefähr 80 Prozent über dem Vorjahr und dürfte laut Unternehmen bis Jahresende rund 450 Millionen erreichen.

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