Wie zufrieden sind die Menschen im Kreis Esslingen mit ihrem direkten Lebensumfeld? Das erhebt der Heimat-Check unserer Redaktion. In 14 Kategorien können die Teilnehmer das Leben in ihrer Stadt und ihrer Gemeinde bewerten – bis zum 2. Juli.
Mehr als 530 000 Menschen leben in den 44 Städten und Gemeinden im Kreis Esslingen – in Esslingen selbst, der größten Stadt im Kreis, auf den Fildern, im Neckartal, auf dem Schurwald und der Schwäbischen Alb. Unsere Leserinnen und Leser bewerten derzeit die Städte und Gemeinden, in denen sie leben – und können dies auch weiterhin tun. Doch der Countdown läuft. Am 2. Juli endet die Abstimmung. Die große Frage lautet: Wie wohl fühlen sich die Einwohnerinnen und Einwohner in ihrer unmittelbaren Umgebung? Der Heimat-Check wird es an den Tag bringen.
Ein großes Projekt
Hinter der Befragung steckt ein riesiges Projekt, das noch über den Landkreis hinausreicht. Es schließt die kompletten Landkreise Böblingen, Esslingen, Rems-Murr und Ludwigsburg ein. In Summe geht es um 140 Städte und Gemeinden, die von ihren jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohnern bewertet werden. Das Vorhaben knüpft an die Umfrage an, die wir zusammen mit unserem Dienstleistungspartner Umfragehelden jüngst für die Landeshauptstadt durchgeführt haben. Dort beteiligten sich 11 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. In der Region ist die Beteiligung noch größer: Etwa 13 000 Menschen haben sich bis heute in den vier Landkreisen beteiligt. Allein im Kreis Esslingen sind es weit über 4000 Menschen.
Standortbestimmung für die Politik
Die Bürgermeister der Region sind begeistert, Landtags- und Bundestagsabgeordnete ebenfalls. Sie erhoffen sich von unserer Umfrage Erkenntnisse, die sie in ihre Arbeit einfließen lassen können – zum Wohle der Stadt, der Gemeinde. „Ich freue mich, dass durch die Umfrage die Zufriedenheit der Menschen im Landkreis in den Blick genommen wird, sodass wir uns als Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln und die Lebensqualität in Filderstadt verbessern können“, sagt beispielsweise Filderstadts Oberbürgermeister Christoph Traub.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle findet: „Esslingen ist eine tolle Stadt. Sie lebt in meiner Wahrnehmung nach aber zu sehr von dem, was Generationen vor uns aufgebaut haben. Die Bürgerinnen und Bürger müssen mitgenommen werden, um die Stadt auch in Zukunft zu gestalten.“ Die aktuelle Verkehrspolitik gängele den Individualverkehr, das mache die Stadt nicht attraktiv, sondern schade dem Einzelhandel. Deuschle: „Und ohne einen lebendigen Einzelhandel ist eine Stadt wie Esslingen auf Dauer unattraktiv.“ Deshalb sei es wichtig, dass sich möglichst viele Esslingerinnen und Esslinger an dieser Umfrage beteiligen.“
Andrea Lindlohr, Landtagsabgeordnete der Grünen, liebt die Vielfalt ihrer Region: „Bei uns gibt es Wein und Wald, Mittelalter und Migration, Hightech, Mittelstand und vielfältige Kultur – ein ganz besonderer Fleck! Wir sind eine weltoffene und dynamische Region mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die immer wieder neu Heimat schaffen.“
Bei der Umfrage geht es um die Themenkomplexe Lebensqualität, Gastronomie, Immobilienmarkt, Sport und Vereine, Familienfreundlichkeit, Gesundheitsversorgung, Sauberkeit, Sicherheit, Einzelhandel, Verkehr, Nahverkehr und Radwegenetz, Seniorenfreundlichkeit, Kultur und Freizeit sowie Digitalisierung/Energie/Klima. In diesen Kategorien werden jeweils zwei Fragen gestellt. Die können auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) bewertet werden. Dafür ist eine Internetseite eingerichtet worden.
Wie geht es weiter?
Die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf repräsentative Genauigkeit, ist aber allemal ein Indikator, wie das Leben wahrgenommen wird. An der Umfrage können sich alle beteiligen und ihre Meinung zu den genannten Kategorien für ihren Ort abgeben. Ab Ende Juli werden wir die Ergebnisse in einer Serie vorstellen. Kategorie für Kategorie blättern wir die Rückmeldungen auf, analysieren die Ergebnisse und verzeichnen Reaktionen darauf. Die Ergebnisse sollen Ausgangspunkt einer Diskussion über das Leben in der jeweiligen Stadt, der jeweiligen Gemeinde sein.
Neben den Antworten in den vorgegebenen Kategorien gibt es überdies die Möglichkeit, in einem frei beschreibbaren Feld auch Hinweise auf besonders drängende Probleme oder nachahmenswerte Beispiele zu übermitteln – hier haben uns bereits unzählige Eingaben erreicht.
So geht’s
Teilnahme
Zeitplan
Gewinnspiel