Gerade Lebererkrankungen meist lange schmerz- und symptomlos verlaufen. Viele wissen nicht, wie schlecht es um ihr Organ steht. Foto: Adobe Stock/Adiano

Chronische Entzündungen können Krebserkrankungen auslösen und beeinflussen. Was die Medizin und man selbst dagegen tun kann, erklären Heidelberger Forscher.

Heidelberg - Das schwelende Feuer im Körper bleibt erschreckend lange unbemerkt. Erst beim Arzt zeigt sich, was die jahrelange Entzündung in der Leber des Patienten angerichtet hat: Leberzellen sind zugrunde gegangen, zugleich hat sich Narbengewebe gebildet. Die Funktion des Organs wird mehr und mehr eingeschränkt. Beginnt der Patient nicht bald mit der Therapie, droht eine Leberzirrhose. Diese kann schon tödlich verlaufen, aber sie birgt ein weiteres Risiko: Insbesondere Patienten mit diesem Befund haben ein hohes Krebsrisiko. So erkranken pro Jahr etwa 8790 Menschen hierzulande an Leberkrebs, fast genauso viele sterben. Und die Neuerkrankungszahlen steigen.