Zwei Schiffe sind bei Hagenbach auf dem Rhein havariert. Foto: dpa/Aaron Klewer

Nachdem zwei Schiffe an der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg havariert sind, ist bei Hagenbach die Schifffahrt eingestellt worden.

Hagenbach - Nach einem Fahrgastkabinenschiff mit etwa 90 Passagieren an Bord hat sich in der Nacht zum Dienstag ein weiteres Schiff bei Hagenbach in Rheinland-Pfalz, nahe der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, im Rhein festgefahren. Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um ein Tankschiff, das sich womöglich aufgrund von Niedrigwasser festgefahren habe.

Nicht weit von der Unglücksstelle entfernt war das Fahrgastschiff bereits in der Nacht zum Montag im dichten Nebel havariert. Beide Schiffe befanden sich den Angaben zufolge am Dienstag etwa hundert Meter voneinander entfernt. Mittlerweile sei die Schifffahrt an dieser Stelle eingestellt worden.

Passagiere sollen von Bord geholt werden

Im Lauf des Tages soll zunächst das Tankschiff und dann das Fahrgastschiff frei bekommen werden. „Ob das klappt, ist aber noch ungewiss“, sagte ein Polizeisprecher. Als erstes würden die Passagiere des Ausflugsschiffs von Bord geholt. Das bestätigte eine Sprecherin des Wasser- und Schifffahrtsamts in Karlsruhe. Weshalb die etwa 90 Menschen erst am Dienstag von Bord geholt werden sollen, obwohl sie bereits seit der Nacht zum Montag festsitzen, war zunächst unklar.

Das Schiff sollte schon am Montag freigeschleppt werden. Dies gelang aber auch wegen des niedrigen Wasserstands vorerst nicht, wie die Wasserschutzpolizei am Abend mitteilte. Die Aktion wurde mit Anbruch der Dunkelheit abgebrochen. Zuletzt hatte sich am 17. Oktober ein Tankmotorschiff am Hagenbacher Grund im rheinland-pfälzischen Kreis Germersheim festgefahren.