Dass die Altbacher Alte Schule zu einem Kindergarten umgebaut wird und die Kommune so zu mehr Kinderbetreuungsplätzen kommt, findet im Gemeinderat Beifall. Foto:  

Die Verabschiedung des Altbacher Haushalts für das laufende Jahr galt als Formsache. Doch ein vergleichsweise kleiner Posten erregte die Gemüter. Am Ende wurde der Etat zwar beschlossen – aber gegen die Stimmen der größten Fraktion.

Die Finanzen der Gemeinde Altbach sind seit Jahren angespannt – in seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat den Etat für das Jahr 2022 beschlossen – allerdings gegen die Stimmen der größten Fraktion, der Unabhängigen Wählervereinigung (UWV). „Eigentlich würden wir dem ursprünglich im Verwaltungsausschuss vorgestellten Haushaltsentwurf zustimmen“, sagte UWV-Fraktionschef Mathias Lipp in seiner Haushaltsrede. Ausschlaggebend für die Ablehnung sei ein nachträglich von der Verwaltung eingefügter Zusatz im Haushaltsplan, wonach das Sitzungsgeld für die Gemeinderäte erhöht werden solle. Durch die vorgesehene Anhebung der Aufwandsentschädigung verdoppelt sich der entsprechende Posten im Etat von bislang 11 200 Euro auf 22 000 Euro.