Der Oldtimer-Fan meldete das Auto mit einem Kaufpreis von 35.000 Euro an, jedoch waren es eigentlich 95.000 Euro. (Symbolbild) Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Ein Oldtimer-Liebhaber hat beim Hauptzollamt Heilbronn ein Auto aus den 1930er Jahren aus Großbritannien zur Einfuhrverzollung angemeldet. Fälschlicherweise gab er jedoch einen viel zu niedrigen Kaufpreis an und flog dabei auf.

Fälschlicherweise als echtes Schnäppchen hat ein Oldtimer-Freund ein historisches Auto zur Einfuhrverzollung beim Hauptzollamt Heilbronn angemeldet - und ist aufgeflogen. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, hatte der Einführer mehr als doppelt so viel wie den angegebenen Kaufpreis für das Auto bezahlt.

Der Oldtimer-Freund hatte demnach einen Wagen der Marke DeSoto aus den 1930er Jahren aus Großbritannien einführen wollen und angemeldet, dafür 30.000 britische Pfund bezahlt zu haben - das entspricht knapp 35.000 Euro. Die Beamten zweifelten an diesem Kaufpreis. Wie sich herausstellte, hatte der Einführer 80.000 britische Pfund, also knapp 95.500 Euro, an den britischen Verkäufer bezahlt. Er muss nun 6000 statt ursprünglich 2500 Euro Einfuhrabgaben zahlen. Zudem wurde der Vorgang an die Straf- und Bußgeldstelle weitergegeben.

Auf Grundlage des Kaufpreises berechnet das Zollamt die fälligen Einfuhrabgaben. Oldtimer-Autos sind grundsätzlich zollfrei - ihre Einführer müssen nicht wie auf neue Autos Zölle bezahlen. Allerdings müssen auch Einführer von historischen Fahrzeugen eine Einfuhrumsatzsteuer - das entspricht der Mehrwertsteuer - in Höhe von 7 Prozent bezahlen.