Aktionäre von Siemens Energy verweigern Vorständen reihenweise die Entlastung. Es brodelt beim Münchner Energiekonzern.
Es ist ein herber Vergleich, den Arne Rautenberg anstellt. „Kein anderes Unternehmen, das heute noch im Dax ist, bescherte den Anlegern seit 2008 so hohe Tagesverluste wie Siemens Energy im vergangenen Jahr“, sagt der Portfoliomanager der Fondsgesellschaft Union Investment. Schlimmer war nur der untergegangene ehemalige Dax-Konzern Wirecard, wird damit angedeutet. Es ist Aktionärstreffen beim Münchner Energietechnikkonzern, der einmal integraler Bestandteil von Siemens war und jetzt nur noch dessen ungeliebte Randbeteiligung ist. Kritisieren, fragen und Unmut loswerden können Eigner nur online, weil ihr Konzern eine Präsenzveranstaltung verweigert, was zusätzlich Protest provoziert. Der Ärger sitzt tief. „Sie sind ein Vorstand auf Bewährung“, warnt Daniela Bergdolt.
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