Hans Zimmer hat in der Schleyerhalle eine bombastische Show inszeniert. Seine Filmmusiken wecken Erinnerungen an James Bond, Batman und Jack Sparrow.
Streicher, wilde Trommeln, metallischer Rock und Frauengesang fluten die Schleyerhalle: Mit „Dune“ (2021) beginnt der Hollywood-Komponist Hans Zimmer seine bombastische, durchgetaktete Show. Er inszeniert seine Musiken mit großem Ensemble und transparentem Sound, spielt selbst Gitarre und Klavier und erzählt, dass er mal in Stuttgart auf der Schule war – „nach sechs Wochen bin ich wieder rausgeflogen!“ Das Publikum in der vollen Halle feiert Zimmer, der keine Filmszenen zeigt – die Musik transportiert die Bilder, die bleischweren Klänge von „Dune“, Denis Villeneuves düstere Visionen von Ausbeutung und Krieg im All. In den warmen Sound von „Now we are free“ aus Ridley Scotts „Gladiator“ (2000) ist der verratene Tribun Maximus eingebrannt, der in Rom den Vatermörder Commodus stellt – und die Verheißung einer besseren Welt ohne Sklaven. Die Australierin Lisa Gerrard hat das Stück in Fantasiesprache eingesungen, nun steht sie mondän gewandet in der Halle und zieht alle in ihren Bann mit ihrer berückenden Altstimme.
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