Sigor Paesler (von links), der Vierte Hansjörg Lösel, Sieger Tom Bloch, Jurymitglied Oskar Beck und der ebenfalls Zweite Marco Seliger. Foto: Horst Rudel

Für die Reihe „Sportler in der Warteschleife“ ist Redakteur Sigor Paesler mit Platz zwei des Hans-Blickensdörfer-Preises gekürt worden.

Für die Serie „Sportler in der Warteschleife“ ist EZ-Sportredakteur Sigor Paesler mit dem zweiten Platz des Hans-Blickensdörfer-Preises ausgezeichnet worden. Verliehen wurde der Preis im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins Sportpresse Württemberg (VSW), das ist die württembergische Sektion des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS). „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung, die ich im Kreise netter Kollegen überreicht bekommen habe“, sagt Paesler.

Den zweiten Platz belegte der Sportchef der EZ zusammen mit Marco Seliger von der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. „Das war sehr nett, weil ich mit Marco zusammen angekommen bin, wir den ganzen Abend zusammensaßen und letztendlich auch zusammen den Preis bekommen haben“, erklärt Paesler.

Der langjährige EZ-Redakteur hatte zu Beginn der Corona-Pandemie, als das Sportgeschehen im Landkreis Esslingen auf ein Minimum heruntergefahren wurde, die Serie „Sportler in der Warteschleife“ initiiert. Neben weiteren Autoren aus den Redaktionen der Eßlinger und Cannstatter Zeitung, schrieb er die meisten der insgesamt 48 Artikel. Ins Gewicht für den Preis fielen jedoch nur neun Teile, die 2021 veröffentlicht wurden. Die Übrigen waren 2020 erschienen.

„Serie hat großen Spaß gemacht“

Besonders im Gedächtnis ist Paesler die Geschichte über das Turntalent Dimiter Hommel vom TSV Wernau geblieben. Weil sein Vereinstraining nicht stattfinden konnte, hatte Hommel die Garage seiner Eltern ausgeräumt und dort ein Pauschenpferd aufgebaut. Über Wochen hinweg nutze er die Garage als Trainingsort. Unter anderem diese Geschichte hatte Paesler beim VSW eingereicht – mit Erfolg. Die Jury um Oskar Beck, der auch Kolumnist bei der Stuttgarter Zeitung ist, war von der Idee und Umsetzung der Serie so überzeugt, dass sie Paesler den zweiten Platz zusprach.

Das Besondere an der Serie, sagt Paesler, war, dass die Zwangspause nicht nur aus sportlicher Perspektive beleuchtet wurde. Auch das berufliche und private Leben der Sportler spielte eine wichtige Rolle in den Beiträgen, und wie sie persönlich mit der damals beklemmenden Situation umgingen. „Die Serie hat großen Spaß gemacht“, erklärt der EZ-Redakteur, „aber als wir sie nach 48 Teilen wieder beenden konnten, weil der normale Spielbetrieb wieder gestartet war, haben wir uns auch gefreut.“

Der erste Platz ging an den freien Journalisten Tom Bloch, der zeitweise auch für die EZ über Volleyball berichtet hat. Mit dem vierten Platz wurde Hansjörg Lösel vom Schwäbischen Tagblatt geehrt.