Zusätzliche verkaufsoffene Sonntage sind in Baden-Württemberg weiter nicht in Sicht. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der baden-württembergische Handel hatte wegen der Schäden durch die Corona-Krise Hoffnungen auf zusätzliche verkaufsoffenen Sonntage. Diese müssen wohl begraben werden. Bei einem Spitzengespräch im Landeswirtschaftsministerium konnte kein Konsens erzielt werden.

Stuttgart - Der durch die Corona-Pandemie arg gebeutelte Einzelhandel kann in Baden-Württemberg weiter nicht mit zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntagen planen. Bei einem Spitzengespräch im Landeswirtschaftsministerium zu dem Thema am Donnerstag zwischen Vertretern von Kirchen, Handel, Gewerkschaften sowie Städten und Gemeinden habe kein Konsens erzielt werden können, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage.

Der baden-württembergische Handel fordert angesichts der Corona-Schäden für die Geschäfte seit Monaten, in diesem Jahr ausnahmsweise drei zusätzliche verkaufsoffene Sonntage zu erlauben - und diese nicht an spezielle Anlässe wie etwa Stadtfeste zu binden, wie es das Gesetz eigentlich vorsieht. Vor allem die Gewerkschaften sind dagegen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Juni einer Klage der Gewerkschaft Verdi entsprochen und die strengen Vorgaben für die Sonntagsöffnung bestätigt.