Die offensive Wolfschlugener Abwehr funktioniert. Foto: /Gauch-Dörre

Wolfschlugen überzeugt

Wolfschlugen - Mit einer konsequenten Abwehrleistung und schnellem Angriffsspiel haben sich die Württembergliga-Handballer des TSV Wolfschlugen einen klaren 33:22(15:10)-Sieg gegen den HV Rot-Weiß Laupheim gesichert. Die Vorzeichen waren allerdings alles andere als gut. Denn die Wolfschlugener mussten gleich mehrere wichtige Spieler ersetzen. So gab es einige Umstellungen. Marcel Rieker rückte in der 3-2-1-Verteidigung auf die zentrale Position und Linksaußen Jonas Friedrich lief im Rückraum auf. Unsicherheit war den beiden aber nicht anzumerken. Stattdessen lenkten sie das Spiel. „Bei einer 6-0-Abwehr sind Positionswechsel einfacher. Das ist bei uns schon etwas komplexer. Ich bin sehr zufrieden, wie wir das hinbekommen haben“, lobte Wolfschlugens Coach Steffen Klett, der zwar im Trikot auf der Bank saß, aber keine Notwendigkeit sah, sich selbst einzuwechseln.

Nach einer gelungenen Abwehraktion folgte stets ein schneller Angriff. „Der Unterschied hat heute unser Tempospiel ausgemacht“, sagte Klett. Schon in der zehnten Minute führten die Wolfschlugener mit 5:1 – alle Treffer hatte Friedrich erzielt. „Wir wollten gleich zeigen, dass es für Laupheim bei uns nichts zu holen gibt“, sagte der etatmäßige Linksaußen. Bis zur Pause betrug der Vorsprung dann fünf Tore. Auch Torhüter Sebastian Dunz überzeugte immer wieder mit sehenswerten Paraden – der gesamte Abwehrverbund zeigte eine starke Leistung. Nach dem Seitenwechsel drehten die Wolfschlugener dann noch einmal richtig auf und erzielten durch Kreisläufer Jan-Philip Terbeck das 22:12 (43.) – erstmals eine Zehn-Tore-Führung. Wer noch nicht an einen TSV-Sieg geglaubt hatte, tat das spätestens jetzt. Alles weitere war nur noch Kür und alle Beteiligten waren froh, dass kein weiterer Ausfall hinzugekommen war. „Wir wissen aus der Vorrunde, dass wir immer am Limit spielen müssen. Das haben wir jetzt zwei Wochen gemacht“, lobte Klett, der nun die schwierige Aufgabe hat, das hohe Niveau im Team zu halten, ohne eine weitere Verletzung durch Überlastung zu riskieren.

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