Deizisau im Angriff. Foto: /Paesler

Die Mannschaft gewinnt am Freitagabend mit 35:26 (20:11) gegen die HSG Langenau/Elchingen. Verbandsligist SG Hegensberg/Liebersbronn unterliegt dem SKV Unterensingen deutlich mit 27:37.

Es sollte nach dem auch spielerisch durchwachsenen Saisonstart mit einer Niederlage und einem Sieg eine Standortbestimmung sein. So betrachtet können die Württembergliga-Handballer des TSV Deizisau zuversichtlich in die Zukunft schauen. Immerhin richtet sich ihr Blick in dieser Saison ganz nach oben – Richtung Aufstieg. Gegen die zuvor zwei Mal siegreiche und stark eingeschätzte HSG Langenau/Elchingen gewannen die Deizisauer am Freitagabend mit 35:26 (20:11). Doch so merkwürdig es nach diesem hohen Ergebnis klingen mag: Mit den Chancen ging die Mannschaft recht fahrlässig um – sogar Yannik Taxis hätte noch viel mehr Treffer erzielen können als seine zehn, davon acht in der ersten Hälfte. „Wir sind wieder in der richtigen Spur“, freute sich Deizisaus Trainer Stefan Eidt, „es war in Sachen Laufbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit eine Antwort auf die ersten beiden, schwächeren Spiele.“

Vor sehr magerer Kulisse lagen die Deizisauer mit 0:2 zurück – und legten dann los wie die Feuerwehr. Oder lag es daran, dass die Gäste plötzlich völlig von der Rolle waren, einen Ballverlust nach dem anderen fabrizierten und vorne immer wieder Deizisaus Torhüter Benjamin Hauptvogel glänzen ließen? 7:5, 15:7, 19:10 stand es und 20:11 zur Pause.

Nach dem Wechsel war den HSG-Handballern anzumerken, dass sie sich keinesfalls aufgeben wollten – aber weiterhin gelang ihnen nicht allzu viel. Die Deizisauer ließen weiterhin viele Chancen leichtfertig liegen, bauten die Führung aber weiter zum 23:14 und 30:18 aus. Es lag nie in der Luft, dass die Partie noch kippen könnte. Teilweise war es vogelwild, was vor beiden Toren passierte. Deizisaus Trainer Eidt störte das angesichts des Sieges freilich viel weniger als sein Gegenüber Simon Schorn. „Aufgrund der starken ersten Hälfte kann ich mit der schwächeren zweiten leben. Da haben wir in manchen Situationen zu viel gebubelt. Mancher Gegner bestraft das“, sagte Eidt. Langenau/Elchingen war dazu an diesem Abend aber nicht in der Lage. 4:2 Punkte lautet nun die Bilanz der Deizisauer nach zwei Spielen – und der Blick richtet sich nach oben.

Verbandsligist SG Hegensberg/Liebersbronn verpasste derweil die Überraschung deutlich und unterlag im Duell der zuvor ungeschlagenen Teams dem Württembergliga-Absteiger SKV Unterensingen mit 27:37. Auch sieben Tore von Marcel Planitz und fünf von Lukas Wester-Ebbinghaus sowie Benjamin Hahnloser reichten nicht. Bereits nach einer Viertelstunde lag die SG mit 4:12 zurück, zur Pause mit 9:20. „Der Gegner war für den Zeitpunkt der Saison für uns zu stark“, sagte Hegensberg/Liebersbronns Coach Sven Strübin, „wir haben es nicht geschafft, unser Spiel zu spielen.“ Vor allem mit den vielen Gegentoren durch Konter war Strübin nicht zufrieden, ordnete die Niederlage gegen einen der Top-Favoriten der Liga aber schnell ein: „Unterensingen wird unter den ersten Drei landen. Wir müssen das Spiel abhaken und weiterarbeiten.“