Beide Mannschaften machten technische Fehler. Foto: dpa/Ronald Wittek

Handball-Verbandsligist SG Hegensberg/Liebersbronn hat mit 28:23 das Derby in Köngen gewonnen. Das Spiel entschied sich in den letzten Minuten.

Köngen - „Ich kann der Mannschaft wirklich gar nichts vorwerfen“, sagte der Trainer des TSV Köngen, Alen Dimitrijevic. Obwohl die Köngener Verbandsliga-Handballer zuhause das Derby gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn mit 23:28 (14:13) verloren haben. Die Probleme seien vor allem hinten raus zum Vorschein gekommen. „Das tat mir für die Jungs leid“, sagte der TSV-Coach. Er wisse genau, was in der Mannschaft steckt.

Dabei hielten die Köngener, die in der vergangenen Saison in die Verbandsliga aufgestiegen waren, sehr selbstbewusst dem Spiel der favorisierten SG stand. Lange Zeit war es ein Hin und Her, mal war Hegensberg/Liebersbronn mit einem Tor in Führung, dann wieder die Köngener. Zur Halbzeitpause lagen die Gastgeber vom TSV vorn. „Die Mannschaft hat wirklich sehr gut gekämpft“, erklärte Dimitrijevic. Doch es schlichen sich immer wieder Fehler ein – auf beiden Seiten. Wenige Minuten vor Schluss gelang es dann der SG, sich abzusetzen. „Da wurde wirklich jeder Fehler bestraft. Bei uns gingen die Köpfe runter, bei den Gegnern die Brust raus“, sagte Köngens Trainer. Am Ende gewann Hegensberg/Liebersbronn das Derby.

„Wir wussten: Das wird ein 50:50-Spiel“, sagte der Coach der SG, Olaf Steinke. „Köngen ist deutlich besser, als es der Tabellenstand vermuten lässt.“ Besonders die offensive Abwehr der Gastgeber habe dem Team zu schaffen gemacht. Grundsätzlich ist Steinke aber sehr zufrieden: „Die Spieler haben sehr diszipliniert gespielt.“ Obwohl es einige Verwarnungen, Zeitstrafen und eine Rote Karte gab, sagten beide Trainer, dass das Derby nicht besonders hart war.