Immer wieder scheiterten die TVB-Angreifer an VfL-Keeper Dominik Kuzmanovic. Foto: IMAGO/HMB-Media/IMAGO/Marco Bader

Sehr schwacher Start des TVB Stuttgart in die Rückrunde der Handball-Bundesliga. Beim VfL Gummersbach hat das Schweikardt-Team beim 29:36 keine Chance auf Punkte – auch weil Dominik Kuzmanovic sein Tor zunagelt.

Wenn die Mannschaft an ihr Limit geht, dann habe man in jedem Spiel und gegen jeden Gegner eine Chance, hatte Trainer Jürgen Schweikardt vor der ersten Partie der Rückrunde gesagt. Sein TVB Stuttgart kam aber am Samstag in der Handball-Bundesliga beim VfL Gummersbach auch nicht nur annähernd ans Limit. Vielmehr fehlte es an den Basics. Dementsprechend fiel das Ergebnis aus: 36:29 (15:11) gewann der heimische VfL vor 4132 Zuschauern in der Schwalbe-Arena.

Schwache Chancenverwertung

„Ich bin maßlos enttäuscht wie wir aufgetreten sind. Viel zu viele Dinge, die wir vereinbart hatten, wurden nicht eingehalten“, kritisierte Schweikardt. Beste Werfer seines Teams waren Jorge Serrano, Lukas Laube und Kai Häfner (alle 5). Für die Gummersbacher trafen Miro Schluroff (8) und Julian Köster (7) am besten. Ihr überragender Mann stand aber zwischen den Pfosten: Der kroatische WM-Silbermedaillengewinner Dominik Kuzmanovic zeigte 18 Paraden; Miljan Vujovic und Samir Bellahcene konnten für den TVB nur je sechs Bälle abwehren.

„Es gibt so Spiele, in denen der gegnerische Torwart top hält“, sah dann auch Max Häfner in Kuzmanovics Gala einen der Gründe für die Niederlage. Doch der TVB muss sich vor allem an die eigene Nase fassen. Die Wild Boys erwischten einen unterirdischen Start in die zweite Hälfte – und lagen nach 40 Minuten mit 16:25 hinten. Durch einen 5:0-Lauf kam das Schweikardt-Team auf 21:25 (47.) heran. Das war es dann aber auch schon mit dem Aufbäumen des TVB, der auf Bruno Reguart, Achilleas Toskas und Ante Ivankovic verzichten musste. Beim Kroaten Ivankovic ist es möglich, dass er Stuttgart am Saisonende verlässt, offenbar zieht es den Rückraummann nach Ungarn. Der neue Club von Nico Schöttle steht mit dem Bergischen HC dagegen bereits fest.

Die nächste Partie findet am Donnerstag (19 Uhr/Porsche-Arena) gegen die TSV Hannover-Burgdorf statt. Fest steht: Ohne eine deutliche Leistungssteigerung wird nichts zu holen sein. Das sah auch Schweikardt so: „Wir haben viele Dinge, die wir abgestellt hatten, wieder gemacht. Jetzt müssen wir aus diesem Auftritt schnell lernen und es besser machen, wenn wir punkten wollen.“

Feststehende Termine

Bundesliga
VfL Gummersbach – TVB 36:29, TVB – TSV Hannover-Burgdorf (13. Februar, 19 Uhr), MT Melsungen – TVB (22. Februar, 20.30 Uhr), TVB – TBV Lemgo Lippe (27. Februar, 19 Uhr), 1. VfL Potsdam – TVB (6. März, 19 Uhr), TVB – ThSV Eisenach (23. März, 15 Uhr), HSG Wetzlar – TVB (4. April, 19 Uhr), SC Magdeburg – TVB (16. April, 20 Uhr), SG Flensburg-Handewitt – TVB (26. April, 20 Uhr), TVB – THW Kiel (4. Mai, 16.30 Uhr), HSV Hamburg – TVB (15. Mai, 19 Uhr), TVB – HC Erlangen (18. Mai, 18 Uhr), TVB – SG BBM (24. Mai, 19 Uhr). (jüf)