Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Hornets auch in der kommenden Runde in der 3. Liga antreten. Foto: /Paesler

Glanzloser 19:17-Sieg in der Abstiegsrunde gegen die TG 88 Pforzheim.

Sie haben sich selbst das Leben unnötig schwer gemacht, aber die Handballerinnen des TV Nellingen haben am frühen Samstagabend durch einen 19:17 (12:10)-Sieg in der Abstiegsrunde gegen die TG 88 Pforzheim einen großen Schritt in Richtung Verbleib in der 3. Liga gemacht. Das Hinspiel eine Woche zuvor hatten die Hornets mit 19:22 verloren. Den direkten Vergleich haben die Pforzheimerinnen damit gewonnen – aber beide Teams sind auf dem besten Weg, sich durchzusetzen.

„Das hat niemandem Spaß gemacht“, sagte TVN-Trainerin Veronika Goldammer und atmete tief durch: „Ich will nie wieder Abstiegsrunde spielen. Das ist so viel Krampf und so von Nervosität geprägt. Wir sind keinerlei Druck gewachsen.“

In einer hitzigen und niveauarmen Partie vor gerade einmal gut 150 Zuschauern – unter ihnen einige der frisch gebackenen Verbandsliga-Meister der HSG Ostfildern – sah man den Nellingerinnen die bessere Spielanlage an, aber sie machten vor allem im Angriff viele, zum teil leichtsinnigen Fehler. Die Pforzheimerinnen hielten mit viel Einsatz dagegen. Die Folge: Es blieb über die 60 Minuten eng. Kristin Kurz gelang gut dreieinhalb Minuten vor Schluss der Treffer zum 17:18 für die TG, anschließend schickte Nellingens Torhüterin Vivien David nach einem gehaltenen Ball Carlina Luft auf die Reise, die mit einem Heber zum 19:17 traf. Noch eine Zweiminutenstrafe gegen Denise Kunicke musste überstanden werden und die Kapitänin konnte sagen: „Hauptsache zwei Punkte.“