Otto Herbert Hajek (1927-2005) wollte mit Kunst Räume schaffen Foto: dpa/dpa

Nach neun Minuten war am Freitag alles vorbei: Für keine der 20 Großplastiken von Otto Herbert gab es ein Gebot. Jetzt läuft im Auktionshaus Siebers der Nachverkauf.

Das „besondere Ereignis“, wie Yves Siebers, Geschäftsführer des Stuttgarter Auktionshauses Siebers, die „Sonderauktion O. H. Hajek“ am Freitagnachmittag eröffnete, war nach neun Minuten vorbei: Für keine der 20 Großplastiken von Otto Herbert gab ein Gebot. Noch am Freitag startete Siebers den offiziellen Nachverkauf für die gesamte dreitägige „Auktion 83 & 83 M: Kunst / Antiquitäten 6 Moderne Kunst / Design“ .

Bis zum 2. April kann man bieten

Bis zum 2. April um 19 Uhr kann man Gebote abgeben. Insgesamt 1111 Lose sind noch zu haben – inklusive der 20 Großskulpturen von Otto Herbert Hajek. Statt des verminderten Sonderauktions-Aufgeld von 20 Prozent kommen nun zum Zuschlagspreis 28,57 Prozent hinzu – Mehrwertsteuer inklusive. Vorab hatte das Auktionshaus bekannt gegeben, Unterangebote bis zur Hälfte des angegebenen Limits an Urban Hajek weitergeben zu wollen.

Was geschieht mit der „Großen Plastik“?

Bei den Werken von Otto Herbert Hajek dürfte sich, unabhängig von unmittelbarer Kaufabsicht, das Interesse zunächst auf die „Große Plastik“ von 1962 konzentrieren . Die vier Meter hohe Bronzeskulptur komplettiert und krönt die Grabstätte Hajeks auf dem Waldfriedhof. Neue Aufmerksamkeit im Nachverkauf der jüngsten Siebers-Gesamtauktion haben indes auch unbedingt zwei Namen aus dem Bereich der Möbelgestaltung verdient: Sessel und Zweisitzer des Belgiers Olivier Schrijvers und Sessel des Stuttgarters Heinz Witthoeft.