Die Siebtklässler des Plochinger Gymnasiums haben ein Gleitzeitmodell getestet und damit bundesweit für Aufsehen gesorgt. Ein weiterer Versuch soll folgen. Foto: /Robin Rudel

Siebtklässler des Plochinger Gymnasiums haben eine Art Schülergleitzeit getestet und es damit bundesweit in die Medien geschafft. Der spätere Schulbeginn habe vor allem die Lernmotivation erhöht, so ihr Fazit. Aber ist das Modell auf alle übertragbar?

Zur ersten Stunde da sein oder lieber ausschlafen? Sechs Wochen lang konnte eine siebte Klasse am Gymnasium Plochingen an jeweils zwei Tagen in der Woche selbst entscheiden, ob sie um 7.50 Uhr oder erst um 9.40 Uhr mit dem Unterricht beginnt. Die Idee für eine Art Gleitzeit kam der Klasse 7a im Deutschunterricht. Zusammen mit ihrem Lehrer Till Richter entwickelte sie schließlich das Projekt. Immer dienstags und freitags in den ersten beiden Schulstunden wurde statt Englisch und Deutsch eine freiwillige Lernzeit eingeführt. Ob die Schüler teilnehmen oder die Aufgaben zu einem anderen Zeitpunkt daheim erledigen, war ihnen überlassen. Genutzt worden sei die Gleitzeit unterschiedlich, manchmal sei die halbe Klasse, ein anderes Mal seien nur vereinzelte Schülerinnen und Schüler zur Lernzeit gekommen, so Richter.