Schon vor rund fünf Jahren war der Platz für die Grundschulbetreuung an der Eichendorffschule zu knapp. Deshalb hat die Stadt dort einen Bauwagen aufgestellt. Bleiben zum kommenden Schuljahr dennoch 15 Kinder auf der Strecke? Foto: Bulgrin

Die Eltern auf dem Zollberg sind verzweifelt und verärgert: 15 künftige Erstklässler haben keinen Platz in der Grundschulbetreuung der Eichendorffschule gefunden. Auch an anderen Schulen in Esslingen gibt es Wartelisten. Die Stadt sucht nach Lösungen, kann aber nichts versprechen.

Esslingen - Nein, dieses Mal geht es nicht um Corona und die Notbetreuung. Sondern um den ganz normalen Alltag, der hoffentlich doch irgendwann einmal wieder kommt. Und der kann berufstätige Eltern auch so schon ganz schön zur Verzweiflung bringen. Zum Beispiel die Mütter und Väter von 15 Erstklässlern, die im kommenden Schuljahr an der Eichendorffschule an den Start gehen und einen Platz in der Grundschulbetreuung brauchen. Doch Anfang Mai haben die Eltern eine Absage der Stadt erhalten. „Diese Kinder müssen jetzt nach dem regulären Schulschluss alleine zu Hause auf uns warten. Wie kann so eine erhebliche Fehlplanung wieder einmal passieren?“, fragt sich eine Mutter. „Viele Eltern sind sehr verzweifelt und wissen nicht weiter.“ Die Betroffenen haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen und fürchten mittlerweile auch um ihre Arbeitsplätze.