Der CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart (links) und sein Grünen-Amtskollege Andreas Schwarz treten gemeinsam auf die Ausgabenbremse. Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Die Spitzen von Grün-Schwarz lassen sich Zeit mit weiteren Finanzhilfen im Land. Die gemeinsame Haushaltskommission will erst nach der Sommerpause einen Nachtragsetat in Angriff nehmen – wenn die Bedingungen klarer geworden sind.

Stuttgart - Geld ausgeben liegt voll im Trend. Um die Nöte in der Coronakrise zu lindern und die Konjunktur anzuschieben, machen Bund und Länder Milliarde um Milliarde locker. Quasi in einer „Bazooka“-Stimmung haben die Landesministerien auf die Bitte des Staatsministeriums hin Wunschlisten erstellt, die addiert einen Umfang von 6,4 Milliarden Euro haben. Vor der Landtagswahl will jeder Minister in seinem Beritt noch mal Akzente setzen. Aus der Sicht von Eingeweihten ist die Liste schon wieder weitgehend Makulatur, weil sich das Land all die Ausgaben nicht leisten kann.