Bei einer Verpuffung in einem Firmengebäude in Gerlingen sind drei Personen verletzt worden. Foto: STZN/Steffen Rometsch

In Gerlingen sind am Dienstagmittag drei Personen bei einer Verpuffung verletzt worden. Laut Polizei war ein Kanister mit Chemikalien explodiert.

Feuerwehr und Polizei sind am Dienstagmittag zu einem Großeinsatz in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) ausgerückt. Laut einer Polizeisprecherin waren bei einer Verpuffung in einer Firma im Industriegebiet drei Personen verletzt worden.

Der Vorfall soll sich gegen 12 Uhr in einem Lagerraum eines Firmengebäudes in der Carl-Zeiss-Straße ereignet haben. Laut Sprecherin explodierte ein Kanister, in dem sich zwei bisher nicht näher bekannte Chemikalien vermischt haben sollen.

Bei der Detonation sind durch die Druckwelle zwei Personen im Alter von 31 und 32 Jahren leicht verletzt worden und kamen ins Krankenhaus. Auch ein 31 Jahre alter Feuerwehrmann sei in eine Klinik gebracht worden, weil er möglicherweise schädliche Gase eingeatmet hatte. Er wurde aber zwischenzeitlich wieder entlassen.

Keine Gefahr für Anwohner

Neben der Feuerwehr Gerlingen rückten unter anderem Beamte aus Ditzingen und Asperg zum Unfallort aus. Die Einsatzkräfte betraten das Gelände teilweise in Schutzanzügen. Ein Notarzt kümmerte sich um die verletzten Personen.

Ein Feuer entwickelte sich durch die Explosion nicht, auch Schaden am Gebäude entstand keiner. Die genaue Ursache war zunächst unklar. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. Eine Gefahr für die Anwohner durch austretende Schadstoffe bestand laut Polizei nicht. Die Carl-Zeiss-Straße war bis etwa 14.20 Uhr gesperrt.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Artikel aktualisiert und die Angaben zu drei verletzten Personen ergänzt. Zunächst war nur von einem Verletzten die Rede gewesen.