Unser Bild zeigt die beiden Göppingerinnen Lisa Berg (links) und Katharina Kipp im Göreme-Tal in Kappadokien. Foto: Team Blueberry

Ein halbes Jahr lang waren zwei Göppingerinnen auf Motorrädern in Vorderasien unterwegs. Kurz vor ihrer Heimkehr blicken sie zurück auf eine intensive Zeit. Auf matschige Pässe, heftigen Wind und viele Kamele.

In der kleinen georgischen Ortschaft Uschguli geht es auf Mittag zu, als Lisa Berg und Katharina Kipp endlich einen Kaffee bekommen, der auch in diesem Teil der Welt schlicht „Kaffee“ heißt. Die Frauen aus Göppingen sitzen in der wärmenden Frühjahrssonne, im Hintergrund klappert Geschirr, Stimmen fliegen umher. Hinter den beiden Motorradfahrerinnen, die seit Mitte Januar Vorderasien erkunden, liegt bereits ein „aufregender Morgen“, wie sie am Smartphone berichten. Ein matschiger Pass behinderte ihren Weg, ließ sie nicht recht vorankommen auf der Etappe, die sie der Türkei, ihrem nächsten Zielland, entgegenbringen soll. Uschguli bedeutet „mutiges Herz“, liegt auf 2200 Metern Höhe. 80 Familien leben dort unter anderem vom Tourismus, die gut erhaltenen Wehrtürme zählen zum Unesco-Weltkulturerbe.