Die Zentralisierung der Gynäkologien hat nichts mit Patientennähe zu tun, meint unser Leonberger Redaktionsleiter Thomas K. Slotwinski.
Roland Bernhard und Alexander Schmidtke haben eine turbulente Woche hinter sich. Der Landrat des Kreises Böblingen und der Geschäftsführer des Klinikverbundes Südwest mussten auf gleich zwei Informationsabenden erklären, warum nicht unbeträchtliche Teile der medizinischen Versorgungslandschaft umgepflügt werden sollen. Aus dem Herrenberger Krankenhaus soll ein Gesundheitszentrum werden, mit einer Klinik im klassischen Sinne hat das nichts mehr zu tun. Die Pläne für Leonberg sind nicht ganz so drastisch, doch die Gynäkologie steht hier zur Disposition. Was beide Standorte verbindet: Die erfolgreichen hebammengeführten Geburtenstationen sollen verschwinden.
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