Der letzte Ausweg: eine chirurgische Magenverkleinerung. Foto: Klinikum Esslingen

ANZEIGE - Übergewicht und Adipositas sind ernstzunehmen. Doch die Krankheit ist heilbar. Für diejenigen, die oft schon viele Versuche und Diäten erfolglos hinter sich haben, sind chirurgische Maßnahmen der letzte Ausweg.

Esslingen - Betroffene weisen oftmals eine lange Leidensgeschichte im Kampf gegen das seit 2000 von der WHO anerkannte Krankheitsbild auf. Doch nicht nur das Übergewicht macht den Menschen zu schaffen. Es sind vor allem die körperlichen Folgeerkrankungen, die gesundheitliche Gefahren bringen. Patienten leiden vermehrt unter Bluthochdruck, Gelenkverschleiß, Diabetes und Atemstörungen, wodurch die Lebensqualität und Lebenserwartung erheblich sinken. Doch auch das seelische Leiden spielt bei der Erkrankung eine erhebliche Rolle. Nicht selten entwickeln Betroffene eine Essstörung oder Depression.

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Übergewicht und Adipositas sind somit ernstzunehmen. Doch die Krankheit ist heilbar. Für diejenigen, die oft schon viele Versuche und Diäten erfolglos hinter sich haben, sind chirurgische Maßnahmen der letzte Ausweg und gleichzeitig der Beginn eines langen Weges der Gewichtsabnahme. Prof. Dr. Ludger Staib ist Chefarzt am Klinikum Esslingen und Experte für Adipositaschirurgie. „Für eine erfolgreiche Behandlung ist es zunächst wichtig zu untersuchen, inwiefern das Übergewicht bereits körperliche oder seelische Folgen ausgelöst hat und wie sich die Ernährung und das Gewicht entwickelt haben“, weiß er als Leiter des Adipositaszentrums.

Erst wenn alle Maßnahmen noch nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen, raten Mediziner den Betroffenen zu einer chirurgischen Magenverkleinerung. Der Eingriff trägt dazu bei, die Sterblichkeit zu mindern und die Lebensqualität zu steigern. Zwei gängige adipositaschirurgische Eingriffe sind der Einsatz eines Schlauchmagens und ein Magen-Bypass. „Die Operationsverfahren ermöglichen neben dem Gewichtsverlust auch eine hormonelle Umstellung des Stoffwechsels. In etwa 70-80 % der Fälle kann sich zum Beispiel eine Diabeteserkrankung Typ 2 vollständig zurückbilden“, so Prof. Dr. Ludger Staib.

Am Klinikum Esslingen finden Betroffene von Anfang an Unterstützung auf ihrem Weg. Jeden Montag bietet Chefarzt Prof. Dr. Ludger Staib mit seinem Team der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie von 12:30 – 14:30 Uhr eine Adipositas-Sprechstunde, für die sich Betroffene vorab telefonisch anmelden können: 0711-3103-2601. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.klinikum-esslingen.de.