Ein Bild aus weniger guten Tagen. Doch die Krankheit gehört zum Leben und gibt manchmal, so paradox es klingen mag, dem Leben einen neuen Sinn, insbesondere nachdem eine Krankheit überwunden wurde. Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Kindergesundheit, Pflege, Erste Hilfe und Herz-Kreislauf sind die Themenfelder einer großen EZ-Serie, die jetzt zu Ende ging. Alle Artikel und Videos sind im Internet auf dem EZ-Portal abrufbar.

Vier Wochen voller Gesundheit gehen heute zu Ende – aber nur auf dem Papier. Denn auf dem EZ-Onlineportal werden die vielen Beiträge über Kindergesundheit, Pflege, Erste Hilfe und Herz-Kreislauf weiterhin abrufbar sein. Ebenso die vier Interviews, die Reporterinnen und Reporter im EZ-Studio mit Experten aus dem Klinikum Esslingen zu eben diesen Themen führten. Das Wissen ist also da – und hilft vielen Menschen auf ihrem Weg, ein gesundes oder gesünderes Leben zu führen. Das jedenfalls hofft die Redaktion.

Dabei kommt es gar nicht einmal so sehr darauf an, mit welchen Krankheiten und Behinderungen ein Mensch lebt – denn das tut jede und jeder von Geburt an. Der Mensch wird unvollkommen geboren und selbst wenn er beim älter werden nur so vor Gesundheit strotzt, ein Arzt würde bei einer eingehenden Untersuchung vermutlich immer etwas finden. Wissenschaftler fanden heraus, dass auch gesunde Menschen mindestens 400 fehlerhafte Gene in sich tragen, die zumindest theoretisch zu Krankheiten führen könnten. Wenn also eine Ärztin oder ein Arzt auch bei einem gesunden Menschen Anzeichen von Krankheiten findet, spricht das für den Mediziner und gegen die Vorstellung, ein Mensch könne ohne Makel sein.

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Rückblick auf vier Wochen Gesundheit

Ein kurzer Rückblick auf die vier Themenwochen: Herz und Kreislauf ist ein wesentlicher Gesundheitsbereich, der viele betrifft. Auch wenn Menschen unterschiedlich vorgeprägt sind, es zeigt sich, dass jede und jeder viel tun kann, um erst gar nicht in größere Schwierigkeiten zu kommen. Im Grunde genommen wiederholen es Ärzte fast wie ein Mantra: Bewegen Sie sich und ernähren Sie sich gut! Dabei gibt es kein einheitliches Maß, weil Menschen verschieden sind. Nicht jeder ist für die Spintweltmeisterschaft geboren, aber jeder kann versuchen, die eine oder andere Übung zu machen. Es zahlt sich schnell aus: Das Wohlbefinden steigt in der Regel, je beweglicher und leichter der eigene Körper sich anfühlt.

Erste Hilfe tut Not, wenn es auf der Straße, im Haushalt oder in der Fabrik zu einem Unfall gekommen ist. Aber was eigentlich kann ein Helfer wirklich tun? Viel zu lange schon ist der erste Erste-Hilfe-Kurs vorbei und einen zweiten hat es nie gegeben. Doch bei aller Hilfsbereitschaft geben die Experten einen wichtigen Rat, vor allem wenn etwas im Straßenverkehr passiert: Schützen Sie sich selbst! Denn wenn Sie als potenzieller Helfer Opfer eines Unfalls werden, weil sie zu schnell und zu aufgeregt aus dem Auto gestiegen sind, ohne auf den Verkehr zu achten, können Sie nicht mehr helfen.

Die Pflege: Menschen werden alt, und wenn sie altern oder krank sind, werden sie schwächer. Das ist der biologische Lauf der Dinge. Sie benötigen Pflege – manche kaum, andere mehr, wieder andere können sich womöglich gar nicht mehr alleine selber helfen. Hier handelt es sich nicht nur um individuelle Fälle, denn die Pflege von kranken und alten Mitmenschen ist längst ein soziales Thema geworden. Hier geht es um die gesamte Gesellschaft und die Frage, wie die Stärkeren mit Schwächeren umgehen.

Das ist dann auch das Stichwort für den Part über die Kindergesundheit: Kinder brauchen immer Betreuung – auch dann, wenn sie gesund sind. Ihnen fehlt die Tatkraft instinktgeleiteter Tiere, zugleich haben sie noch nicht den Verstand und die Motorik eines erwachsenen Menschen, der mit diesen Mitteln sein Leben erhält. Diese Aufgabe übernehmen Erwachsene für die Kinder. Und so überträgt sich der Schmerz des Kindes bei einer Krankheit auf die Sorge derer, die sich um den kleinen Menschen kümmern. Woraus sich zahlreiche Fragen ergeben, denen das EZ-Reporterteam nachgegangen ist.

Gesundheit: Es liegt an einem selbst – aber nicht nur

Was die Serie zeigte: Es gibt viele Ansatzpunkte, sich seine eigene Gesundheit auf dem jeweiligen individuellen Level zu erhalten, sie wieder zu gewinnen oder auch mit Krankheiten besser umzugehen. Es liegt viel an einem selbst, aber es zeigt auch – Stichwort Erste Hilfe – dass wir unsere Mitmenschen brauchen. Das deutsche Gesundheitswesen mag viele Verbesserungsmöglichkeiten haben, aber es gehört auch im Kreis Esslingen zu den besten auf der Welt. Umso wichtiger ist es, all denen, die in den Familien, im Freundschaftskreis, in den Praxen und Kliniken arbeiten und helfen, Respekt zu zollen. Kaum ein Thema wie das der Gesundheit zeigt deutlicher, wie sehr Menschen aufeinander angewiesen sind. Auch deshalb gilt der Mensch als ein soziales Wesen.