Am Donnerstag beginnt die neue Staffel von „Germany’s next Topmodel“. Foto: dpa/Jens Kalaene

„Nur eine kann Germany’s next Topmodel werden…“: Diesen Satz werden die Zuschauer ab Donnerstag von Heidi Klum wieder öfter hören, wenn die neue Staffel der Castingshow beginnt. Unter den 31 Modelanwärterinnen ist auch Sara aus Aichtal im Kreis Esslingen.

Stuttgart/Berlin - Online- statt Massen-Casting, Europa statt USA und Co.: Die 16. Staffel von „Germany’s next Topmodel“ muss sich den Gegebenheiten der Corona-Pandemie anpassen. Deshalb wurden die Kandidatinnen in diesem Jahr online ausgesucht. 31 Modelanwärterinnen haben überzeugt – auch die 20-Jährige Sara aus Aichtal (Kreis Esslingen).

Spaßfaktor soll nicht zu kurz kommen

Obwohl die Studentin bereits seit vier Jahren modelt, bieten sich für die Schwäbin durch die „Germany’s next Topmodel“-Teilnahme neue Möglichkeiten. Sara erhofft sich weitere Erfahrungen im Modeln zu sammeln und Kontakte mit Menschen aus der Branche zu knüpfen. Der Spaßfaktor soll dabei nicht zu kurz kommen. „Natürlich ist GNTM aber nicht immer gleich mit Spaß verbunden, sondern man muss auch Shootings oder Walks machen, auf die man vielleicht nicht so viel Lust hat – wie im echten Leben eben.“ Aus Situationen wie diesen könne man aber am meisten lernen.

Heidi Klum und die neuen Kandidatinnen, unter ihnen Sara (hintere Reihe rechts):

Egal ob Unterwasser-Shooting oder Catwalk mit außergewöhnlichem Beiwerk, der GNTM-Zuschauer weiß, dass es die Aufgaben, die den Kandidatinnen gestellt werden, in sich haben. An Herausforderungen sollte es nicht mangeln. Die 20-Jährige würde ein Shooting mit Krokodilen oder Schlangen die größte Überwindung kosten, wie sie vermutet. „Wenn man das Ganze im Fernsehen sieht, denkt man sich oftmals, dass es ja gar nicht so schwer sei, aber wenn man dann erst einmal vor der Situation steht, sieht das wahrscheinlich ganz anders aus“, sagt Sara.

Fotoübergabe wegen Corona nicht möglich

Wegen Corona können die Kandidatinnen dabei nur auf die mentale Unterstützung von Heidi Klum zählen. In einem Interview mit Prosieben verriet die 47-Jährige: „Die mangelnde Nähe war in der kompletten Staffel für mich am schwierigsten. Denn normalerweise nehme ich die Mädchen auch gerne in den Arm. Ich konnte auch in Zeiten von Corona kein Foto überreichen, obwohl das zu Topmodel immer dazugehört hat. Und wenn jemand mal weint, kann man ihn nicht einfach umarmen und trösten. Von Weitem ist das schwierig.“

Eine weitere Neuerung der diesjährigen Staffel betrifft die Modelanwärterinnen: Bei den Bewerbungen gab es keinen Einschränkungen, es durfte sich jeder anmelden. „Jedes Mädchen hat das Recht, von diesem Job zu träumen und jedes Mädchen hat das Recht, gesehen zu werden. Die Modewelt hat sich so weiterentwickelt und natürlich entwickeln wir uns mit“, sagt Klum.

„Werde das Modeln nicht aufgeben“

Doch am Ende behält der abgedroschene Satz „Nur eine kann Germany’s next Topmodel werden…“ seine Berechtigung. Sara aus Aichtal schätzt ihre Chancen wohl deshalb folgendermaßen ein: „Auch wenn ich einen außergewöhnlichen Look habe, kann man nie wissen für wen sich Heidi Klum am Ende des Tages entscheiden wird. Ich denke mein Aussehen ist für bestimmte Aufträge gefragt, für andere wiederum auch nicht, wie das eben ist, da sollte man sich nicht einfach zurücklehnen und schauen was passiert. Doch egal wie sich Heidi am Ende des Tages entscheidet, werde ich das Modeln nicht aufgeben und weiterhin meinen Traum verfolgen.“