Foto: dpa/Arne Dedert

Bei den einen dauert es nur einen Atemzug lang. Andere brauchen einen langen Atem. Und manchen geht zwischendurch die Puste aus. Der Run auf Corona-Impftermine ist ein schweres Rennen – bei dem mancher auf der Strecke bleiben kann. Das Sozialministerium des Landes nimmt dazu Stellung.

Kreis Esslingen - Ein kleiner Piks sorgt für großen Frust. Leser Jürgen Klinger ist verärgert: Er habe versucht, für seinen 91 Jahre alten Vater und seine 82-jährige Mutter einen Impftermin zu bekommen, schreibt er in einer Mail. Dabei sei er auf organisatorische Probleme, Chaos, Ungleichbehandlungen und Schwierigkeiten mit der Anmeldehotline gestoßen. Zunächst sei kein Termin verfügbar gewesen, dann habe das lange Warten auf der Warteliste begonnen. Der Hausarzt habe keine Impfung vornehmen wollen, da die Senioren bereits in einem Zentrum gemeldet waren. Seine Geduld sei auf eine harte Probe gestellt worden: „Erster Impftermin ist Donnerstag, 29. April, mehr als neun Wochen nach Registrierung.“ Das baden-württembergische Sozialministerium, in dessen Zuständigkeit die Organisation der Impftermine fällt, nimmt zu den Vorwürfen Stellung.