Demonstranten, so weit das Auge reicht. Sie alle haben am Freitag ihren Unmut über die Sparpläne in den Unternehmen der Autoindustrie kundgetan. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski Foto:  

Tausende Demonstranten aus dem Südwesten protestieren in Stuttgart gegen die Sparpläne der Auto- und Zuliefererbranche. Wegen Konjunkturflaute und Transformation wollen Unternehmen sparen – was die Mitarbeiter auf die Straße treibt.

Stuttgart - Der Lärm ist ohrenbetäubend. Mit Trillerpfeifen, Pfiffen und Buhrufen machen die Demonstranten ihrem Ärger Luft. „Schluss mit Jobabbau! Finger weg von unseren Arbeitsplätzen! Wir lassen uns nicht die Zukunft klauen!“, ruft Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall in Baden-Württemberg, ihnen zu. Zustimmend schwenken die Demonstranten, die etwa bei Audi, Mahle, ZF, Bosch, Daimler und Schaeffler arbeiten, ihre leuchtend roten Fahnen. 15 000 Menschen, schätzt die IG Metall, füllen an diesem Freitagnachmittag den Stuttgarter Schlossplatz – gleich neben der Eislaufbahn, die vorweihnachtliches Flair verbreitet. Die Bewegung Fridays für Future hat ihre Solidarität bekundet – Arbeitsplätze dürften nicht gegen Klimaschutz ausgespielt werden, heißt es darin.