In der Südsee sucht Gauguin das irdische Paradies, doch das ist längst zerstört. Das Gemälde „Parau Api“ (Gibt’s was Neues?) entsteht 1892 auf Tahiti. Foto: imago/UIG

Palmen, Strand, leicht bekleidete Mädchen – mit seinen Gemälden prägt Paul Gauguin die Klischeevorstellungen der Südsee. Doch seine Bilder sind Trugbilder eines Traumes. Die unberührte Zivilisation, die er auf Tahiti vorzufinden hofft, ist ein von der Kolonialverwaltung vernichtetes Paradies.

In Zeiten von „cancel culture“ bröckelt so manches Image eines vermeintlich Unverdächtigen. So auch im Falle des Malers Paul Gauguin, dessen ambivalente Persönlichkeit zunehmend kritisch hinterfragt wird. Rückblende. Paris, April 1886: Er wird nun bald 38, und er weiß nicht mehr weiter. „Möge Gott geben, dass der Tod uns alle dahinrafft.“ Der Vater von fünf Kindern ist ohne Hoffnung, denkt an Selbstmord.

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