Smudo spielt einen ehemaligen Bankräuber, der eine Geisel (gespielt von Sophie Lutz) nimmt. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Smudo von den Fantastischen Vier ist für die ZDF-Reihe „Soko Stuttgart“ in die ungewohnte Rolle des Ganoven geschlüpft. Während der Dreharbeiten in Stuttgart erzählt der Rapper, was ihn an der Rolle reizte.

Den in Hamburg lebenden Rapper Smudo von den Fantastischen Vier zieht es immer wieder in seine frühere Heimat Stuttgart, beispielsweise um seine Eltern zu besuchen oder sich mit seinem Management auszutauschen. Doch einer seiner letzten Besuche hat einen besonderen Grund: Smudo spielt in der 350. Jubiläumsfolge der ZDF-Krimireihe „Soko Stuttgart“ mit. Darin verkörpert er einen ehemaligen Bankräuber, der aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. „Ich spiele den Ganoven“, sagt Smudo während der Dreharbeiten stolz. Die Rolle des Kommissars hätte er zwar auch gerne übernommen – doch die sei schließlich schon besetzt, scherzt Smudo. Tatsächlich sind die Hauptrollen der Serie in festen Händen – teilweise schon seit dem Start der „Soko Stuttgart“ im Jahr 2009. „Das ist hier wie eine große Familie, alles ist eingespielt“, sagt Smudo. Genau das habe den ihn auch gereizt: hinter die Kulissen einer „traditionsreichen Serie“ zu blicken und daran mitzuwirken.

Smudo tritt in die Fußstapfen von Ministerpräsident Kretschmann

„Wir besetzen hin und wieder größere Statistenrollen mit Stuttgarter Prominenten. Die Fantastischen Vier wollten wir dafür schon lange gewinnen, aber das hatte terminlich nie geklappt. Nun freuen wir uns, dass Smudo zugesagt hat“, sagt Franzi Hoffart, Pressesprecherin der Produktionsfirma Bavaria Fiction. Zuletzt hatten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Rapper Maeckes Auftritte in der Reihe. „Das sind große Fußstapfen, in die ich da trete“, findet Smudo. Als die Anfrage kam, sei er sofort begeistert gewesen: „Ein Dreh in meiner alten Heimat Stuttgart und dazu noch in einer Serie, die meine Eltern immer sehr genießen, da konnte ich gar nicht Nein sagen.“ Einen Bösewicht zu spielen habe ihn zudem gereizt – auch wenn „es doch etwas peinlich ist, wenn man sich bei einem Bankraub erwischen lässt“.

An zwei von sechseinhalb Drehtagen, die das Team üblicherweise für eine Folge benötigt, ist Smudo mit von der Partie. Der Außendreh findet in Stuttgart-Hallschlag statt, wo die Streifenpolizistin Sibylle Beyer (Bärbel Scholz) den entflohenen Häftling erkennt und die Verfolgung aufnimmt. „Für mich gibt es nur einen Weg, und der heißt Flucht“, erklärt Smudo seine Rolle. Er räumt allerdings ein, dass er nicht den komplexesten Charakter spielt und sich deswegen auch nicht auf die Rolle vorbereiten musste. Nur ein paar Folgen der Soko schaute er sich vorher an.

Als auch das Abschlussfoto auf dem „Revier“ im Römerkastell im Kasten ist, ist Smudos Arbeit getan. „Das hat einfach nur Spaß gemacht“, lautet sein Fazit.

Soko Stuttgart: Donnerstags um 18 Uhr im ZDF. Die Folge mit Smudo wird in der 15. Staffel zu sehen sein, die im Herbst ausgestrahlt wird.