Hochwertige Blumenerde ist locker und fein und enthält möglichst wenig grobe Bestandteile. Foto: dpa/Caroline Seidel

Damit Blumen gut gedeihen, benötigen Sie gute Pflege – dazu gehört auch die richtige Blumenerde. Mit ihr schafft man die Grundlage für gesunde Pflanzen. Doch woran erkennt man gute Pflanzerde? Und ist der Einsatz von Spezialerde sinnvoll?

Esslingen - Wer im Bau- oder Supermarkt oder im Gartencenter vor Bergen verschiedener Erdsäcke steht, kann bei der Vielzahl an angebotenen Substraten schnell die Übersicht verlieren. Die folgenden Tipps erklären, worauf es bei der Auswahl der richtigen Erde ankommt.

Eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Blumenerde ist sicherlich die, woran man gute Blumenerde erkennt. Die Antwort ist (relativ) einfach: an ihrem Aussehen. Hochwertiges Substrat ist locker, fein mit wenig groben Bestandteilen und besteht hauptsächlich aus Düngemitteln, Kalk und Zuschlagstoffen. Ein hoher Humusgehalt kann ebenfalls ein Indikator für gute Qualität sein. Er sorgt dafür, dass die Erde gut belüftet ist und Nährstoffe und Mineralien erhalten bleiben. Der Hersteller oder die Verpackung von Blumenerde sind hingegen kein Qualitätsgarant. Denn allein die falsche Lagerung im Handel kann einen negativen Einfluss auf die Güte der Erde haben. Viele Grobteile wie Borke, Rinde und Torf oder besonders feuchte oder schlecht riechende Erde weisen dagegen auf mindere Qualität hin.

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Ein weiterer Aspekt ist der Einsatz von Spezialerde. Im Baumarkt, Gartencenter und Fachhandel gibt es zahlreiche Substratarten wie Rosensubstrat, Aussaaterde oder Pflanzerde, die auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzen abgestimmt sein sollen. Doch ist der Einsatz solcher Spezialerde wirklich nötig? Nicht immer. Für Pflanzen mit besonderen Ansprüchen wie etwa Hortensien, Rhododendren, Orchideen, verschiedene Kräuter oder Kakteen ist die Nutzung von Spezialerde sinnvoll. Für Kübel- und Topfpflanzen reicht dagegen Universalerde vollkommen aus.

Zu guter Letzt: Wie oft muss Blumenerde getauscht werden? Diese Frage ist vor allem bei Pflanzentöpfen interessant, da Topf- und Kübelpflanzen ihre Nährstoffe lediglich aus der Erde in ihrem Topf erhalten. Dabei gilt, dass die Mineralien in der Erde bereits nach einer Gartensaison verbraucht sind. Zudem besteht bei zu langen Nutzungszyklen die Gefahr, dass sich Pilzsporen und Schädlinge in die Erde einnisten, die die Pflanze krank machen. Deshalb ist es sinnvoll, vor jeder neuen Pflanzen-Saison die Blumenerde komplett auszutauschen. Bei größeren Pflanzen, die in einem größeren Kübel wachsen, reicht es dagegen aus, die Erde alle zwei bis drei Jahre komplett zu ersetzen.