Einige Gartenbesitzer schwören bei der Rasenpflege auf Mähroboter. Foto: dpa

Der Rasen ist meist das Erste, an was man bei einem Garten denkt. Doch so einfach es sich viele Menschen vorstellen – bei der Rasenpflege gilt es einige Dinge zu beachten.

Esslingen - Der Rasen ist oftmals der zentrale Bestandteil eines Gartens. Um diesen im Sommer in frischem Grün erstrahlen zu lassen und gut durch den Winter zu bringen, muss man auf einige Sachen achten – manche Tipps zur Rasenpflege sind jedoch lediglich Mythen. Zum Beispiel, dass auch Hobbygärtner ihren Rasen vertikutieren müssen. Durch das Anritzen der Grasnarbe soll die Belüftung des Bodens gefördert und Rasenfilz sowie Moos verhindert werden. Das ist jedoch vor allem auf Sportplätzen wichtig, da diese normalerweise über einen sehr sandigen Untergrund verfügen. Im heimischen Garten wird der Rasenfilz in den meisten Fällen ganz natürlich durch die im Boden enthaltenen Mikroorganismen zerfressen. Wer also kein dichtes Moosbett im Rasen hat, kann sich das mühsame und kräftezehrende Vertikutieren sparen.

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Wichtig für den heimischen Rasen ist dagegen das regelmäßige Mähen. Doch auch hier scheiden sich die Geister. Einige Leute schwören darauf, ihren Rasen so oft wie möglich zu mähen. Andere lassen die Halme auch einmal etwas länger wachsen – das schützt bei großer Hitze ein wenig vor dem Verbrennen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass ein häufig gemähter Rasen oftmals qualitativ hochwertig ist. Einmal pro Woche wird empfohlen. Manche Leute setzen Mähroboter ein, die den Rasen jeden Tag kürzen.

Früher wurde oftmals davon abgeraten, seinen Rasen im Herbst noch mit Stickstoff zu düngen. Heute gibt es jedoch um einiges hochwertigere Zuchtgräser als noch vor einigen Jahren – dieser Ratschlag hat sich relativiert. Im Gegenteil: Wenn der Rasen gut ernährt in die kalte Jahreszeit geht, übersteht er die niedrigen Temperaturen besser. Denn der Dünger gibt dem Rasen den Stickstoff zurück, der ihm beim Mähen entzogen wurde. Auch Wasser ist für den Rasen selbstverständlich wichtig. Dabei sollte man prüfen, ob der Boden in zehn Zentimeter Tiefe noch feucht ist. Wenn nicht, sollte dringend gegossen werden.