Rückblick: Der letzte G20-Gipfel in Italien ist für die damalige Kanzlerin Angela Merkel der Abschieds-Gipfel gewesen. Foto: dpa/Oliver Weiken

Indonesien richtet im Herbst das Treffen der G20 aus. Ob auch Wladimir Putin kommen darf ist unklar, dass der Ort des Treffens reizvoll ist, das ist hingegen sicher.

Es gibt schlimmere Orte, um sich für einen Gipfel zusammenzufinden, als Bali. Zum ersten Mal in der Geschichte der G 20 hat Indonesien in diesem Jahr den Vorsitz der führenden Industrie- und Schwellenländer inne, zum ersten Mal veranstaltet der größte Inselstaat der Welt im Herbst das Treffen der Staatenlenker.

Ob Indonesien aus mehr als 13 000 oder mehr aus 16 000 Inseln besteht kommt auf die Zählweise an, sicher ist, dass sich die Regierung in Jakarta für das Treffen ein Vorzeigeeiland ausgesucht hat.

Trockenen Fußes in den Konferenzsaal?

Im überwiegend muslimischen Land ist die hinduistisch geprägte Insel Bali der Touristen-Hotspot. Vor allem zwischen Juni und September, denn dann beginnt die Regenzeit. Es könnte also ziemlich feucht werden beim nächsten G20-Gipfel, der am 15. und 16. November 2022 stattfinden soll.

Doch der Klimawandel hat sich auch hier bemerkbar gemacht: die zum teils sintflutartigen Regenfälle haben sich immer weiter nach hinten verschoben, die Möglichkeit, dass Olaf Scholz und Co. trockenen Fußes in die klimatisierten Konferenzräume gelangen, ist groß. Völlig unklar ist hingegen, ob auch der russische Präsident Wladimir Putin mitmachen darf. Vorstellbar ist das im Augenblick nicht.