Fußballprofi Ilkay Gündogan will nicht schweigen und äußert sich zur Situation im WM-Gastgeberland Katar. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Fußball-Weltmeisterschaft im Winter in Katar ist höchst umstritten. Gründe sind etwa die dortigen Menschenrechtsverletzungen sowie Zwangsarbeit und Ausbeutung. Zu Ersterem hat sich jetzt Nationalspieler Ilkay Gündogan geäußert.

Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan will seine Augen vor der gesellschaftlichen Situation im WM-Gastgeberland Katar nicht verschließen: „Ich bin ein Freund von Menschenrechten und kein Freund von Menschenrechtsverstößen. Hier gibt es in Katar ein Problem“, sagte der 31-Jährige in der aktuellen Ausgabe des „DFB-Journal“. Er betonte aber, dass es kein Problem sei, „das der Fußball geschaffen hat“. Nun die Fußballer in die Pflicht zu nehmen, dieses Problem zu lösen, hält der Mittelfeldspieler „für schwierig und auch für überfordernd“.

Schweigen zu kritischen Themen will der Nationalspieler aber nicht: „Meine Meinung werde ich immer vertreten. Es gilt, die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein weiter hochzuhalten.“ Die Vorfreude auf das Turnier im November und Dezember im Wüstenemirat sei trotz allem aber groß: „Für mich als Sportler gibt es nichts Größeres, als sich mit den Besten zu messen, dieser Reiz ist wahnsinnig groß“, sagte der Profi von Manchester City. Die WM findet dieses Jahr vom 21. November bis zum 18. Dezember in Katar statt.