Falls eine Rudelbildung auf dem Platz ausufern sollten, kann die Pause helfen. In diesem Fall beim EZ-Pokal ist es nicht nötig. Foto: /Robin Rudel

In den Amateurfußballligen der Region greift seit dieser Runde das DFB-Stopp-Konzept. Eine kurze Auszeit auf dem Rasenplatz soll helfen, Eskalationen zu verhindern.

Es war in der 85. Minute in der Vorrundenpartie der Fußball-Kreisliga B 1 zwischen dem TSV Wernau II und der SGM Wernauer SF/Westcity United Esslingen, als das DFB-Stopp-Konzept in der Region zum ersten Mal zum Einsatz kam. Wernau II führte im Derby zu diesem Zeitpunkt bereits mit 5:0 gegen die SGM. Referee Wolfgang Kern von der Schiedsrichtergruppe Nürtingen nutzte die Beruhigungspause, um das Geschehen auf dem Rasenplatz zu deeskalieren. „Das Spiel verlief eigentlich relativ ruhig. Ich habe aber wohl wenige Minuten zuvor eine Tätlichkeit in meinem Rücken übersehen, und von da an wurde es unruhiger auf dem Platz“, fängt Kern an zu erzählen und ergänzt: „Danach gab es ein paar Zweikämpfe, es wurde etwas rustikaler, zwei Spieler starteten ein intensiveres Wortgefecht und es kam zu einer Rudelbildung.“