Künftig sind fünf statt drei Auswechslungen erlaubt. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Regelhüter des IFAB haben den Weg für die Erhöhung von drei auf fünf Auswechslungen pro Spiel offiziell freigemacht. Dies teilte der Fußball-Weltverband FIFA am Freitag mit.

Berlin - Die Anzahl der Auswechslungen im Fußball wird durch die Corona-Krise vorübergehend von drei auf fünf erhöht. Der International Football Association Board (IFAB) hat den Antrag des Weltverbandes FIFA bewilligt.

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„Diese sofortige vorübergehende Änderung wurde eingeführt, da ein dicht gedrängter Kalender und Spiele bei mitunter großer Hitze drohen, was sich beides auf das Wohl der Spieler auswirken könnte“, hieß es am Freitag in Mitteilungen der FIFA und des IFAB, das über grundlegende Regeländerungen im Weltfußball zu entscheiden hat.

DFL kann die Regelung übernehmen

Das neue Wechselkontingent gilt zunächst nur für Wettbewerbe, die zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen sein werden, unabhängig davon, ob sie bereits begonnen haben. Die Deutsche Fußball Liga kann die neue Regelung für die erste und zweite Bundesliga auch übernehmen, wenn die aktuelle Saison am 16. Mai fortgesetzt wird. Darüber solle kurzfristig entschieden werden, hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag bereits gesagt.

IFAB und FIFA wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die veränderte Fassung von Regel 3 auch auf Wettbewerbe ausgeweitet werden sollte, die erst 2021 abgeschlossen werden. Das hieße, dass auch in der nächsten Saison noch fünfmal gewechselt werden dürfte. Durchgeführt werden dürfen die Wechsel in der Pause und bei weiteren drei Gelegenheiten.