Granit Xhaka (links) ist jetzt wasserstoffblond – der Schweizer ist nicht der Einzige im Team, der bei einem Friseur verunfallte. Foto: dpa/Jean-Christophe Bott

Die Schweiz spielte zum EM-Auftakt gegen Wales nur 1:1, deshalb wollte einige Eidgenossen ein Zeichen vor der Partie gegen Italien setzen. Granit Xhaka ging mutig voran, und nicht nur der Friseur hatte ein negatives Ergebnis.

Stuttgart - Ein Besuch beim Friseur kann mitunter ziemlich hohe Wellen verursachen in Coronazeiten, weniger jedoch Föhnwellen als solche der allgemeinen Entrüstung. Das können einige Profis von Borussia Dortmund bestätigen, die Ende Mai 2020 ihren Lieblingsstarfriseur zu sich nach Hause beordert hatten, damit der Coiffeur sie ihrem Status entsprechend erstklassig stylen möge, was laut der damals gültigen Vorschriften allerdings illegal gewesen ist.

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Nun grassiert die Pandemie ein paar Nummern milder als vor Monaten, weshalb sich die Kicker wieder nach Herzenslust in den Haaren herumfummeln lassen dürfen, was bei der Schweizer Nationalmannschaft einige Spieler wahrgenommen haben. Ihnen war langweilig und jede Abwechslung gefällig. Die meisten ließen sich die Haare kürzen, was Nico Elvedi aber nicht weit genug ging. Der Innenverteidiger hat sich ein paar Strähnchen machen lassen. Granit Xhaka und Manuel Akanji war auch das noch viel zu simpel, sie wollten nach dem spröden 1:1 zum EM-Auftakt gegen Wales ein richtiges Zeichen setzen vor der Partie gegen Italien an diesem Mittwoch in Rom.

Die beiden sind jetzt wasserstoffblond. Also richtig blond wie Guido Cantz, Daniela Katzenberger und Heino. Der Barbier übrigens ist ein guter Freund von Akanji, der in Dortmund spielt. Es war derselbe Mann, der den BVB-Profis im Mai 2020 den verbotenen Schnitt verpasst hatte. Bei der EM war alles legal. Der Friseur musste einen PCR-Test absolvieren, bevor er ran durfte – das Ergebnis war negativ. Genauso wie bei den neuen Haaren von Granit Xhaka und Manuel Akanji.