Die sechs illegal eingeführten Elfenbeinfiguren wurden beschlagnahmt. Foto: Hauptzollamt Karlsruhe

Sechs illegal eingeführte Elfenbeinfiguren wurden von Beamten des Hauptzollamts Karlsruhe beschlagnahmt. Der Empfänger konnte nicht die erforderlichen Papiere vorlegen.

Beschäftigte des Hauptzollamts Karlsruhe haben am Zollamt Heidelberg sechs illegal eingeführte Elfenbeinfiguren aus dem 19. Jahrhundert entdeckt. Die Figuren wurden beschlagnahmt. Sie waren in einem Paket mit Ziergegenständen aus dem ostasiatischen Raum enthalten, wie das Hauptzollamt Karlsruhe am Donnerstag mitteilte. Die Figuren wurden von einem britischen Auktionshaus angeboten, erfolgreich ersteigert und per Post nach Deutschland geschickt.

Allerdings sei die Einfuhr von Elfenbein, auch bei einem Alter von über 100 Jahren, nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen ohne vorherige Genehmigung des Bundesamtes für Naturschutz verboten. Der Empfänger der Postsendung habe nicht die erforderlichen Papiere vorlegen können.

„Generell steht Elfenbein bei Sammlern heute immer noch hoch im Kurs, auch wenn die Personen zumeist genau wissen, dass dies verboten ist.“, erklärt Alina Holm, Sprecherin beim Hauptzollamt Karlsruhe. „Der Handel mit artenschutzrelevanten Waren, wie z.B. Tigerknochen, Elfenbein und leider auch seltenen lebenden Tieren boomt weiterhin. Außerdem bringen Touristen gerne das ein oder andere Souvenir aus dem Urlaub mit, darunter geschützte Korallen, in Alkohol eingelegte Reptilien oder auch ein komplettes Fell. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt, sehr zum Leidwesen der Tiere.“