Nach dem Freischütz-Stoff schrieben Robert Wilson, Tom Waits und William S. Burroughs ihr Grotesk-Grusical „The Black Rider“. Als Freilicht-Inszenierung der Esslinger Landesbühne wird es in der Regie Christoph Biermeiers zum klamaukigen Theaterspaß.
Gans Berta ist tot, da hilft auch keine Mund-zu-Schnabel-Beatmung. Dafür kriegt Tiermörder Wilhelm jetzt Schnappatmung, hat er doch soeben das liebste Federvieh seiner Allerliebsten vom Himmel geholt. Beschleunigt keucht Darsteller Markus Michalik via Mikroport dem Premierenpublikum neben der Esslinger Stadtkirche ins Ohr. Käthchen, ohnehin alptraumatisiert, wird böse sein, schlimmer noch: üble Vorzeichen wähnen, die hier, auf dem satansgläubigen Highway to Hell, so viel wie die Wirklichkeit gelten.
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