Sarita Karle und Tony Leichsenring retten Lebensmittel vor der Abfalltonne. Foto: /Caroline Holowiecki

Auf den Fildern wollen sich Aktivisten von Foodsharing besser aufstellen. Angedacht ist ein Häuschen, in dem Lebensmittel abgelegt werden können, damit andere sich bedienen können. Die evangelische Kirchengemeinde will das Vorhaben unterstützen.

Sarita Karles Auto ist voll bis unters Dach. Auf der Ladefläche ihres großen Kombis türmen sich palettenweise Erdbeerjoghurts, daneben stehen in Klappboxen Feldsalat-Packungen, Backwaren, Obst und vieles mehr. Nein, Sarita Karle war nicht einkaufen. Sie war Lebensmittel retten. Die 44-jährige Tagesmutter aus Neuhausen engagiert sich bei Foodsharing und holt als Freiwillige alle paar Tage bei Erzeugern, in Läden oder anderswo Waren ab, die sonst im Müll gelandet wären, obwohl sie noch genießbar sind. „Es ist schon krass, wie viel weggeworfen wird“, sagt sie.