Im französischen Toulouse baut Airbus seine Flieger. Im kommenden Jahr will der Flugzeugbauer 880 Maschinen ausliefern. Foto: dpa/Caroline Blumberg

Trotz eines satten Gewinns, schwächelnder Konkurrenz und Visionen rutscht der europäische Flugzeugbauer in die roten Zahlen. Die nächsten Jahre zeigen aber volle Auftragsbücher.

Paris - Milliardenverlust und dennoch zufriedene Gesichter. Die Verantwortlichen von Airbus präsentierten am Donnerstag in Toulouse die Bilanz des europäischen Flugzeugbauers. Wie Konzernchef Guillaume Faury mitteilte, schloss das Unternehmen das vergangene Jahr mit einem Minus von fast 1,4 Milliarden Euro ab. Der Grund für den Verlust sind Milliarden-Strafzahlungen zur Einstellung von Korruptionsermittlungen gegen den Flugzeughersteller. Nach einer Einigung mit Behörden hatte der Konzern eingewilligt, insgesamt 3,6 Milliarden Euro in Frankreich, Großbritannien und den USA zahlen. Die Justiz in Paris und London war wegen des Verdachts der Schmiergeldzahlungen an ausländische Beamte sowie Geldwäsche tätig geworden.