Angehörige eilen nach dem Flugabsturz n 2002 die Unfallstelle. Foto: dpa/Rolf Haid

Die Stadt Überlingen und das Staatsministerium präzisieren im Vorfeld des 20. Gedenktages zum Flugzeugabsturz am Bodensee ihre Grundhaltungen. Die Sorge vor prorussischen Trittbrettfahrern geht um.

Wenn am 1. Juli am Bodensee zum 20. Mal des tragischen Flugzeugunglücks von Überlingen gedacht wird, sind russische Angehörige der Toten willkommen. Das sagten am Donnerstag übereinstimmend der Oberbürgermeister der Stadt Überlingen, Jan Zeitler (SPD), sowie der Stuttgarter Regierungssprecher Arne Braun. Sie reagierten damit auf einen Bericht unserer Zeitung vom Mittwoch. Darin teilte Braun die Haltung des in der Gedenkfrage konsultierten Auswärtigen Amtes in Berlin mit. „Hier sieht man keine grundsätzlichen Bedenken – (. . .) wohlgemerkt ohne diplomatische beziehungsweise politische Vertreter Russlands und ohne Anreise der Hinterbliebenen.“