Derzeit noch leer, demnächst eventuell ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge: das Bürogebäude in der Erich-Herion-Straße in Fellbach. Foto: Gottfried Stoppel

Fellbach forciert die Anstrengungen, um das vom Land vorgesehene Flüchtlingszentrum doch noch zu verhindern – dabei helfen soll eine renommierte Berliner Anwaltskanzlei. Die Stadt ist wütend über die Hinhaltetaktik von Ministerin Marion Gentges.

Wenn am Horizont eine Gefahr dräut, von der befürchteten Entwicklung über Monate jedoch nichts zu hören ist, dann heißt das keineswegs, dass die Verursacher der Kalamitäten sich von ihrem Vorhaben verabschiedet haben. Stattdessen sollten die potenziell Benachteiligten weiterhin höchste Achtsamkeit walten lassen – wie derzeit die Verantwortlichen im Fellbacher Rathaus. Denn zum vom Justiz- und Migrationsministerium des Landes bereits in diesem Februar ins Spiel gebrachten neuen Flüchtlingszentrum für bis zu 1000 Personen im Fellbacher Gewerbegebiet ist aus der Landesregierung seit vielen Wochen kaum mehr etwas Habhaftes zu hören – doch genau das macht Fellbach noch misstrauischer.