Auf dieser Fläche am Waldrand sollen einmal die Wolfschlugener Windräder stehen – wenn sie denn stehen werden. Foto: Ines Rudel

Andernorts regt sich Protest, die Gemeinde Wolfschlugen bietet von sich aus ein Gebiet für Windkraftanlagen an. Doch ob sich im Gewann Apfelhecke jemals die Windräder drehen, ist fraglich. Bürgermeister Ruckh sieht aber eine Chance.

Der Wolfschlugener Bürgermeister Matthias Ruckh hat eine klare Haltung: „Entweder wir wollen die Energiewende, oder wir wollen sie nicht.“ Dass wir sie wollen, steht für Ruckh außer Frage – auch weil wir sie wollen müssen angesichts von Klimawandel und steigendem Stromverbrauch: „E-Mobilität, Wärmepumpen – da kommt für die Zukunft einiges zusammen“, sagt Ruckh. In seiner Gemeinde wohl ein Mehrfaches der 10 000 Megawattstunden im privaten und der 13 000 Megawattstunden im gewerblichen Bereich, die laut den aktuellsten vorliegenden Zahlen im Jahr 2020 verbraucht wurden. „Photovoltaik allein reicht da nicht“, ist sich Ruckh sicher. In Wolfschlugen so wenig wie anderswo. Nur hat die Gemeinde Wolfschlugen die Konsequenzen gezogen und erneut ein Gebiet zur Windkraftnutzung angeboten, während es etwa auf dem Schurwald allein bei der Erwähnung von Windrädern grimmige Gesichter gab und wohl auch noch gibt. Mit einer Enthaltung hat der Wolfschlugener Gemeinderat zugestimmt.