Am Samstag Abend trifft der SC Freiburg im Finale um den DFB-Pokal auf RB Leipzig. Auch der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw wird im Stadion sein – und hat einen Wunschsieger.
Am Freitagabend war Joachim Löw in Stuttgart zu Gast. Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) zeichnete ihn mit dem Jubiläumspreises im Rahmen der Verleihung der jährlichen Trainerpreise aus. Noch am Abend machte sich der ehemalige Bundestrainer dann auf nach Berlin.
Dort findet an diesem Samstagabend das Finale um den DFB-Pokal statt. Erstmals in diesem Endspiel dabei: der SC Freiburg, Löws Heimatverein. Keine Frage also, wem der 62-Jährige die Daumen drücken wird. „Ich würde mir wünschen, dass der Pokal in Richtung Freiburg kommt“, sagte Löw, der vor 25 Jahren als Trainer des VfB Stuttgart den Pokal gewonnen hat, und betonte: „Ich traue dem Sportclub eine ganze Menge zu. Sie können RB Leipzig die Stirn bieten.“
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RB Leipzig ist der Gegner im Finale, für die Sachsen spricht aus Sicht des ehemaligen Bundestrainers die Endspielerfahrung der vergangenen Jahre: „Sie kennen die Atmosphäre, das könnte ein psychologischer Vorteil sein.“ Aber auch seine Freiburger haben ja einiges zu bieten.
Lob für Christian Streich und das Freiburger Umfeld
„Sie scheinen mir die letzten Jahre immer stabiler und besser geworden zu sein“, sagte Löw, „für Freiburg spricht die Kontinuität.“ Etwa auf der Position des Trainers. Christian Streich ist seit 2011 im Amt – und das laut Löw nicht ohne Grund: „Er ist ein Bessermacher. Er macht einzelne Spieler besser, dadurch wird die Mannschaft besser.“ Und er kann sich auf sein Umfeld verlassen.
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„Der SC Freiburg ist ein Verein mit viel Herz, bekommt viel Sympathie – weil sie dort klare Werte haben, an denen sie unumstößlich festhalten“, sagte Joachim Löw, „der SC Freiburg macht aus wenig Möglichkeiten extrem viel und holt das Optimum raus.“ Was das nun für das Endspiel bedeutet? Viel – sagte zumindest der Weltmeistertrainer von 2014: „Der Sportclub ist zu allem in der Lage.“